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2023 von A bis Z – die Ostschweiz im Überblick

2023 von A bis Z – die Ostschweiz im Überblick

Von A bis Z zurückgeschaut aufs vergangene Jahr, liegt auch die Zukunft schon in der Luft. Starten wir dieses Jahr durch, blicken wir kurz zurück und verabschieden das alte Jahr und machen Platz für Neues!

 

A – wie ausgezeichnet

Das Toggenburger Städtchen Lichtensteig wurde 2023 mit dem Wakkerpreis vom Schweizer Heimatschutz ausgezeichnet. Der lebenswerte kleine Ort mit viel Geschichte, Kultur und Attraktivität hat besonders die Nutzung leeren Wohnraumes auf innovative und hervorragende Art gemeistert und das Städtchen damit wiederbelebt.

Lichtensteig

B – wie Bratwurst

Die erste hochoffizielle Bratwurst des Jahres – leider mit sehr viel und scharfem Senf – gab es schon Ende Januar, als der chinesische Kunststar und Aktivist Ai Weiwei im Rahmen des «Artist in Residence»-Programms an der HSG zu Gast war. Er zeigte sich übrigens nicht nur von der Attraktivität St. Gallens, sondern auch vom heimischen Modelabel Akris tief beeindruckt.

Akris

St. Galler Bratwurst

C – wie Circus

Der St. Galler Circus Knie hat über 100 Jahre lang das gesamte Zirkusmaterial noch immer mit den SBB transportiert. Die Tournee 2022/2023 war die letzte der üblichen Art. Was sich nicht ändern wird, ist die Attraktivität des Programms. Und es dauert nicht lange, denn ab März geht es wieder los.

Circus Knie

D – wie Dach

3877 Stahlstäbe, 7754 bolzen und eine ganz besondere Konstruktion erforderte das neue Dach der grossen Olma-Halle.1. Während dreier Monate wurde es von 25 chinesischen Monteuren erstellt, sodass das Publikum im Herbst die 80. Olma in der neuen Halle feiern konnte.

Olma Messen

E – wie Esther

Am 30. April entschied Esther Friedli (SVP) den Ständeratswahlkampf für sich, mit einem soliden Vorsprung von über 25’000 Stimmen vor Barbara Gysi (SP). Damit verlor die SP ihren jahrzehntelang innehabenden Sitz des zurücktretenden Paul Rechsteiner und die SVP eroberte erstmals in der Geschichte der Partei einen der beiden St. Galler Ständeratssitze.

Parlament

F – wie Forrer

Der junge Toggenburger Remo Forrer vertrat die Schweiz 2023 am Eurovision Song Contest in Liverpool und bezauberte das Publikum mit seinem sinnreichen Song «Watergun» und glänzte mit seinem stimmlichen Talent. Nachdem er das Halbfinale problemlos erreicht hatte, belegte er aber schliesslich nur den 20. Schlussplatz, obwohl sämtliche Kritiken ihm einen vorderen Rang prognostizierten. Die übliche Balkan- und Krisenbasis war dann aber doch zu stark verbandelt.

Eurovision Song Contest 2023

G – wie Germann

Mit 18 Gaul-Milliau-Punkten wurde Silvio Germann vom Thurgauer Mammertsberg im September ausgezeichnet. Damit erhielt er den Titel «Koch des Jahres» und die Ostschweiz geniesst die Gelegenheit ein Gastrounternehmen erster Güte besuchen zu dürfen.

Koch des Jahres 2023

H – wie Heben

Das Dampfschiff Säntis wurde am 2. Mai 1933 aus Kostengründen in der Mitte des Bodensees zur Entsorgung versenkt. Eine Verschrottung war zu teuer. Bereits 2023 wurde das Wrack teilweise an die Oberfläche geholt. Richtig geborgen soll es aber im März 2024 werden. Ein Highlight für Geheimnissuchende und Geschichtsfreaks.

Home

I / J – wie Jahr

2023 war geprägt durch Kriege und Katastrophen. Die Ostschweiz war selbstverständlich auch betroffen davon. Es war auch das zweitheisseste Jahr seit Messbeginn. Es war ein Jahr der Abschiede und Begrüssungen, ein Jahr der Freuden und Leiden und ein Jahr der grossen Politik. In der Schweiz wurde gewählt und vieles erneuert. Ein Jahr der Frauen war es nicht unbedingt, doch Hunderte Frauen haben dennoch das Jahr stark geprägt und das Volk weitergebracht. Bleiben wir alle dran im neu begonnenen Jahr.

Jahr 2023

K – wie Kaltfront

Eine Kaltfront und Wintereinbrüche gibt es zwar immer wieder im Sommer. Dennoch war der Kaltfronteinbruch von Ende Juli mit Schneefall auf dem $äntis aussergewöhnlich. Doch im Juli 1996 schneite es  44 cm und damit um einiges mehr als die rund 5 cm vom Sommer 2023.

Kaltfront, Winter

L – wie Landesvertreterinnen

Der Anteil der Landesvertreterinnen im National- und Ständerat ist bei den Wahlen 2023 von 38,5 auf 34,8 Prozent gesunken. Die Rufe des Frauenstreikes 2019 sind verhallt und haben dieses Resultat gebracht. Es geht aber weiter im Jahr 2024 mit Grossrats-, Regierungs- und Gemeindewahlen. Bleiben wir also dran und arbeiten weiter am Ziel, möglichst 50 : 50 Prozent Frauen als politische Vertreterinnen zu erreichen.

Statistik

Parlament

M – wie Missbrauchsskandal

Im September gelangten durch eine Pilotstudie der Universität Zürich Informationen in die Öffentlichkeit, die auch das Bistum St. Gallen betreffen. Jahrzehntelang soll ein Priester Kinder missbraucht haben und das Bistum soll gar davon gewusst haben. Man ist nun endlich dabei, das Thema aufzuarbeiten. Bischof Markus Büchel entschuldigte sich bei den Opfern.

Missbrauch 2023

N – wie Nachfolge

Am Freitag ist die Eingabefrist für die Wahlforschläge für die St. Galler Regierung abgelaufen. Nun steht fest, dass 13 Personen kandidieren. Es bewerben sich zudem 1005 Personen für die 120 Sitze im Kantonsrat. Sie haben sich noch im vregangenen Jahr auf die Wahl vorbereitet und stehen nun in den Startlöchern für den Wahlkampf 2024.

Wahlen 2024  – Kandidaturen

O – wie ostschweizerinnen,ch

Es gibt uns noch und wir sind im April 2023 20 Jahre alt geworden. Doch die Zeiten stehen nicht gut für Frauenprojekte insgesamt. Die FrauenVernetzungsWerkstatt wurde sowieso schon vor ein paar Jahren anders organisiert und längst hat die DenkBar die einstige Aufgabe der nicht digitalen Treffen übernommen. Das Geld fliesst darum auch in dieses Projekt und das ist gut so, denn es ist aktuell und beliebt. Nur zwei Frauen der ersten Stunden von 2003, Elke Baliarda und Cornelia Forrer, wollen das Magazin auch weiterhin und längst auf eigene Rechnung betreiben – als Sprachrohr für Frauen von Frauen, sofern das gewünscht wird. Wir tun, was wir können, doch den Verein gibt es seit Corona nicht mehr. Trotzdem haben wir eine treue Leserinnenschaft behalten könnrn und dafür lohnt sich die investierte Zeit. Wir wünschen ein gutes neues Jahr und Gesundheit, denn das wird immer bedeutsamer, je älter man wird.

www.ostschweizerinnen.ch

P – wie Pride

Nun hat auch St. Gallen seine «Pride». Unter dem Motto, «Zeit, Farbe zu bekennen» zog Mitte August  der erste Umzug dieser Art durch St. Gallen. Rund 2500 Teilnehmende waren dabei, was für den Anfang gar nicht so schlecht ist und die Hoffnungen der Organisierenden übertraf. St. Gallen ist nun auch eine Stadt, die gegen die Diskriminierung queerer Menschen aufsteht und Menschen anderer Gesinnung eine Stimme und Gesichter gibt.

St. Galler Pride 2023

Q – wie Quintessenz

Ein Buchtipp noch aus der Digitalen Bibliothek Ostschweiz, die Quintessenz. Denn Zeiten der Musse gab es auch 2023 schon und wird es weiterhin geben im neuen Jahr. Entspannen, sich nach hinten lehnen ist immer wieder wichtig. Danach konzentrieren wir uns auf neue Projekte und Unternehmen.

Buchtipp Quintessenz

R – wie Rhein

Am 28. August gab es Wasser, so weit das Auge reichte. Der Rhein war dreimal breiter als gewöhnlich. Der Fluss schwappte im Rheintal ins Vorderland und führte bis 2000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Glücklicherweise entspannte sich die Lage am späten Nachmittag, sodass schlimmste Überschwemmungen verhindert werden konnten.

Rhein-Hochwasser

S – wie Swiss Design Award

Als Martin Schlegel die Textildruckerei Arbon 2016 als Quereinsteiger übernahm, stand sie kurz vor dem Konkurs. Heute arbeitet er mit der renommierten St. Galler Textilfirma Jakob Schlaepfer zusammen. Für seine Innovationen erhielt Schlegel den Swiss Design Award 2023.

Swiss Design Award 2023

T – wie Tour de Suisse

Vor über 30 Jahren machte die Tour de Suisse ein letztes Mal in St. Gallen Halt, bis sie für das Schlusszeitfahren der Männer im Juni für einmal zurückkehrte und auch die Damen-Equippe in Ebnat-Kappel die Schlussetappe fuhr.

Tour de Suisse St. Gallen

U – wie Umbau

Am 18. Oktober erstrahlte nach dreijähriger Um- und Bauarbeit das Theater St. Gallen in neuem Glanz. Der denkmalgeschützte Betonbau von Archigtekt Claude Paillard wurde komplett saniert und neu bezogen. Damit verfügt St. Gallen über ein modernes und vielseitiges Kulturhaus und dazu eines der schönsten der Schweiz. Anerkennung erhielt St. Gallen aber nicht nur für den Neubau, sondern auch für die queere Oper zum Leben der Lili Elbe.

Theater St. Gallen

V – wie Verwandlung

Am 2. Dezembrer wurde die Ostschweiz in ein Schneeparadies verwandelt. Es gab so viel vom vorweihnächtlichen Weiss, dass man sogar Schneemänner auf den Trottoirs bauen konnte. Der Schnee will übrigens kurz nach Neujahr in die Ostschweiz zurückkehren.

Verwandelte Landschaft

W – wie Werner Signer

Werner Signer, der als einer der letzten grossen Coups die St. Galler Festspiele 2006 ins Leben rief,  ging Ende Juni in Pension und verliess nach über 30 Jahren als Direktor das Theater St. Gallen. Er hat die St. Galler Kultur geprägt wie kaum ein anderer und wird bestimmt nie vergessen werden. Während seiner Amtszeit wurde die Lokremise ausgebaut und als zusätzliche Spielstätte der Paillard-Bau realisiert.

Werner Signer – Theater St. Gallen

X – wie X, Cyper und KI

Schlagworte, die uns das letzte Jahr immer wieder begegneten sind X für Twitter, KI für Künstliche Intelligenz, sowie Cyper und Co. Wer nicht so viel davon versteht, hat dennoch die Möglichkeit im kurzen Jahresrückblick der FAZ Interessantes zu erfahren.

 

Y – wie Y-Schutz

Das Symbol Y findet in allen Regionen der Welt seine Anwendung. Es ist ein Schutzsymbol. Durch die Form des Y wird alles Negative ins Positive verwandelt und Positives gestärkt. Was besser passt zum Jahresbeginn, als Schutz zu suchen und finden und mit positivem Bewusstsein in die Zukunft zu gehen?

Symbol Y

Z – wie Zorn

Als die Meldung in die Öffentlichkeit gelangte, dass die St. Galler Spitäler über 400 Stellen abbauen wollen, war der Zorn der Bevölkerung enorm. Rund 3000 Menschen nahmen an der Demonstration in der Stadt St. Gallen teil. Aufgerufen hatten Spitalangestellte und Gewerkschaften.

St, Galler Zorn

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