Basel will «Frau» und «Mann» aus der Geschlechterdefinition streichen
LGBTQ+-Menschen sollen gesetzlich bessergestellt werden, schlägt die Basler Regierung vor – und entfacht damit einen Generationenkonflikt unter Feministinnen.
Mehr als 180 Wörter benötigt der Entwurf für das neue Basler Gleichstellungsgesetz, um zu definieren, was das Geschlecht eines Menschen ausmacht. Die Begriffe «Mann» und «Frau» kommen darin nicht mehr vor. Biologische Merkmale sind gemäss der vorgeschlagenen Bestimmung nur eines von mehreren Kriterien, um das Geschlecht eines Menschen zu bestimmen – gleich bedeutend etwa wie das individuelle Bewusstsein der Zugehörigkeit zu einem Geschlecht. Demnächst entscheidet das baselstädtische Kantonsparlament über dieses Gesetz, das schweizweit Massstäbe setzen würde.