Der Verein Kulturprojekte, der seit 1995 besteht, meldet sich nach einer längeren Pause zurück. «Quiwitt», so betitelt er seine neue Theaterinszenierung. Es handelt sich um ein Stück mit Märchenfiguren und Märchenzitaten, ohne aber ein Märchen darzustellen. Darum ist «Quiwitt» für Erwachsene bestens geeignet.
„Wenn wir eine gerechtere Welt wollen, müssen wir dafür sorgen, dass Mädchen zur Schule gehen“, sagt Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai aus Pakistan. Sie wurde am Weltbildungsgipfel in London zugeschaltet.
Wirtshäuser waren schon in früheren Zeiten wichtige Kommunikationszentren. Es waren öffentliche Orte an denen gemeinsam getrunken und gegessen wurde, sich zu unterhalten und zu spielen inbegriffen. Das Museum Herisau zeigt eine, von Kurator Thomas Fuchs konzipierte, spannende Ausstellung, die Einblicke in die Entwicklung der Beizen im Appenzellerland vermittelt. Zu sehen ist sie bis 30. Dezember 2021.
Im Sommer 2020 ist die 300. Ausgabe des Appenzeller Kalenders erschienen. Diesem Anlass widmet das Appenzeller Volkskundemuseum Stein eine Sonderausstellung, die noch bis zum 31. Oktober 2021 zu sehen ist. Doch auch sonst lohnt es sich, den «Kultursommer Familie» zu geniessen.
Als am 1. August 1975 in der Person von Landrätin Hildegard Simmen Schmid aus Altdorf – übrigens eine gebürtige Ostschweizerin – zum ersten Mal eine Frau die Ansprache zur Bundesfeier auf dem Rütli hielt, war das Wahl- und Stimmrecht der Frauen in der Schweiz gerade mal vier Jahre jung. Und es sollte wieder zwei Jahrzehnte dauern, bis 1995 die Luzerner Ständerätin Josy Meier an diesem geschichtsträchtigen Ort das Wort ergriff – gefolgt von sieben weiteren weiblichen Persönlichkeiten bis 2019. Am 1. August 2021 aber werden Frauen am «Frauenrütli» im Zentrum stehen.