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Coronavirus – Die Lage ist ernst, doch gemeinsam durchzustehen

Coronavirus – Die Lage ist ernst, doch gemeinsam durchzustehen

Viren und Bakterien sind allgegenwärtig. Infektionskrankheiten breiten sich auch in Zeiten moderner Medizin aus. Doch wann spricht man von einem Ausbruch? Wann von einer Epidemie oder Pandemie? Das Coronavirus hat uns in den letzten Wochen voll beschäftigt. Die Wirtschaft, der Tourismus, der ganze Alltag ist davon betroffen. Worum geht es genau und wie gehen wir damit um? 

Bei Infektionskrankheiten versteht man unter «Ausbruch», wenn eine bestimmte Krankheit innerhalb einer begrenzten Gemeinschaft, Region oder Saison plötzlich vermehrt auftritt. Auch ein einziger Fall kann einen Ausbruch darstellen. Nämlich dann, wenn die Krankheit lange nicht oder noch nie aufgetreten ist.

Ausbrüche stehen vor allem in Zusammenhang mit Krankheiten, die durch verseuchtes Wasser oder Lebensmittel übertragen werden. In der Schweiz führen zum Beispiel verschiedene Salmonellen-Stämme oder Noroviren immer wieder zu Ausbrüchen.

Der Ursprung des Ausbruchs einer Epidemie kann mittels sogenannter Ausbruchsuntersuchung erforscht werden. Dazu werden die Betroffenen befragt oder die Erreger molekularbiologisch typisiert. Diese Quelle sollte daraufhin saniert bzw. beseitigt werden. In der Regel ist der Ausbruch damit beendet.

Von einer Epidemie spricht man, wenn eine Infektionskrankheit stark gehäuft, örtlich und zeitlich begrenzt auftritt. In der Schweiz betrifft dies saisonal bspw. GrippeLyme-Borreliose und die zeckenübertragene Hirnhautentzündung (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis FSME), in städtisch geprägten Regionen z. B. sexuell übertragbare Krankheiten.

Beim BAG analysieren wir solche Fälle, bewerten Risiken und erstellen dazu epidemiologische Berichte. Aus diesen erarbeiten wir Impfempfehlungen, Bekämpfungsstrategien oder Präventionsprogramme.

Bei einer Pandemie handelt es sich um die Ausbreitung einer bestimmten Infektionskrankheit in vielen Ländern bzw. Kontinenten. Sie kann einen grossen Teil der Weltbevölkerung gefährden. Von Bedeutung sind vor allem Grippepandemien. Sie werden von Influenzaviren verursacht und können jederzeit auftreten. Auch Aids wird auch oft als Pandemie bezeichnet.

In der Schweiz sind wir mit einem Pandemieplan auf eine Grippepandemie vorbereitet. Für Betriebe stellen wir ein Handbuch zur Verfügung. Die Bevölkerung erhält von uns Hygieneempfehlungen.

Ob Ausbruch, Epidemie oder Pandemie: Bei international relevanten Ereignissen arbeitet die Schweiz mit anderen Staaten und internationalen Organisationen zusammen.

Der Bundesrat hat am 13. März weitreichende Massnahmen beschlossen. Unter anderem bleiben die Schulen zu und alle Anlässe mit über 100 Personen sind ab sofort verboten.

 

Die Lage im Kanton St. Gallen

Die Lage im Thurgau

Die Lage im Graubünden

Die Lage im Glarus

Die Lage im Appenzell Ausserrhoden

Die Lage im Appenzell Innerrhoden

Aktuelle Ausbrüche und Epidemien weltweit

Weltweit treten immer wieder neuartige Epidemien auf – manchmal entwickeln sie sich sogar zu weltumspannenden Pandemien. Grippe und Aids sind Beispiele dafür. Daneben kommt es auch vor, dass selten gewordene oder nur lokal vorkommende Infektionskrankheiten plötzlich weltweit zu Erkrankungsfällen führen. SARS, Ebola– und Zika-Fieber gehören hierzu. Solche Ereignisse führen in kürzester Zeit zu einer Flut von Informationen aus verschiedenen Ländern, welche eine rasche Bewertung erfordern. Dazu kommen besorgte Fragen von der Bevölkerung, der Ärzteschaft, und den Medien, insbesondere wenn es ums Reisen geht. Um dem grossen Informationsbedarf gerecht zu werden, werden vom BAG zu Epidemien, die für die Schweiz relevant sind, laufend Lageberichte, FAQs und Empfehlungen publiziert. Das BAG arbeitet dabei im Rahmen der Internationalen Gesundheitsvorschriften 2005 mit der WHO, anderen Staaten, dem Expertenkomitee für Reisemedizin und safetravel zusammen.

Erfahren Sie mehr im Livestream der Medieninformation des Bundesrates vom 13. März 2020!
Hygiene im Pandemiefall

Orte, wo viele Menschen zusammentreffen, verbrauchte Luft, Mobilität und Handel begünstigen die Übertragung von Viren und Atemwegsinfektionen. Hygienemassnahmen helfen dieses Risiko zu verringern.

Die Hauptübertragungswege der Grippeviren sind:

  • Über die Luft, das heisst das Virus wird durch Husten, Niesen oder Spucken in der Luft verteilt, indem ansteckende Tröpfchen ausgestos-sen werden.
  • Durch näheren Kontaktmit einem Menschen, der ein Atemwegsvirus hat (durch Küssen oder Händeschütteln).
  • Über die Hände, an denen sich ansteckende Tröpfchen von Speichel oder Nasen- und Mundflüssigkeit befinden.
  • Über den Kontakt mit Gegenständen, mit denen Kranke in Berührung gekommen sind.

Im Pandemiefall sollen die folgenden Hygienemassnahmen befolgt werden, um das Ansteckungsrisiko zu verringern.

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