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Regierungsratskandidatin Esther Friedli hautnah

Regierungsratskandidatin Esther Friedli hautnah

Im Rahmen eines Offenen DialogForums im Vortragssaal des Stadthauses St. Gallen hatten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Gelegenheit, die Regierungsratskandidatin Esther Friedli hautnah kennenzulernen: gedacht als Support für die persönliche Wahlentscheidung. Der Einladung der DenkBar folgten denn auch zahlreiche Frauen und mehrere Männer. Der Auftakt einer DialogReihe der DenkBar ist gelungen.

Selbstverständlich ist es ein Unterschied, ob man eine Person als direktes Gegenüber oder nur durch die öffentliche Meinung kennenlernt. Es geht um  Esther Friedli, die an diesem Abend  ihre Anliegen sachlich und überzeugend vertrat. Vis-à-vis von sechs Befragerinnen, lauter aktive Politikerinnen und Vertreterinnn aus der Zivilgesellschaft, war sie zu verschiedenen Themen eine kompetente  Interview-Partnerin. Erka Bigler, Redaktionsleiterin ostschweizerinnen.ch,  moderierte die Dialog-Veranstaltung.

Biografie sowie Frauen auf dem öffentlichen Parkett und in Entscheidungsgremien

Im ersten Teil ging es um die Biografie der Regierungsratskandidatin. Daraus geht hervor, dass sie von der Ausbildung und den bisherigen beruflichen Tätigkeiten  her bestens qualifiziert ist und gute Chancen für die Wahl zur Regierungsrätin hat. “Die Frauen sind im Regierungsrat untervertreten, daher braucht es eine  zweite Frau. Das ist wichtig, zumal Frauen einen anderen Ansatz zu  Dingen, zur Realität haben“ meint Esther Friedli. Sie ist sowieso für  mehr Frauen in der Politik und Verwaltung. Aber wie kommen Frauen dazu? Eine wesentliche  Hilfe sei ein Netzwerk nach dem Männermodell aufzubauen. Männer fördern nämlich konkreter als Frauen. Ein gemeinsames Mittagessen, findet sie, kann dazu beitragen, Probleme zu besprechen und Lösungen zu finden. Ob sie nicht doch eine Art Notlösung für die Kandidatur sei, wurde sie daraufhin gefragt. Als qualifizierte Frau weise sie diese Behauptungen entschieden zurück. Woher sie denn die Kraft nehme, um ihre Anliegen in die Tat umzusetzen? Sie sieht es vor allem in der Partnerschaft mit Toni Brunner, mit dem sie eine neunzehnjährige, gleichberechtigte Beziehung pflege.

Gleichstellung der Geschlechter

Obwohl  ihre Partei für die Abschaffung des Gleichstellungsbüros ist, sei sie dafür. Denn schliesslich könne man als Parteimitglied  eine eigene Meinung haben. 20 Jahre Gleichstellung!  Sie freue sich, dass dank des Einsatzes der Frauen in den vergangenen Jahren schon Vieles erreicht worden sei. Sie selbst fühle sich als Frau nicht benachteiligt  Aber sie rufe Frauen auf, in die Politik zu gehen und sich für offene Kaderposten zu bewerben. Tageschulen kann sie sich vorstellen.  Da sollten die Unternehmen aber auch einen Beitrag leisten. Und je nach Region funktioniere noch immer die Nachbarschaftshilfe.  Eine Arbeitsteilung kann da hilfreich sein.

Aktuelle Politik

Die Politik muss mehr auf die Landbevölkerung zugehen, sie kann nicht nur in städtischen Kreisen stattfinden. “Ich verpflichte mich den St. Galler Bäuerinnen gegenüber. In Sachen Flüchtlingspolitik müssen Grenzen gesetzt werden. Und die Menschen, die zu uns kommen, müssen sich integrieren. Als junge engagierte Frau will ich Verantwortung übernehmen und meine breite Erfahrung in Politik und Gesellschaft in die St. Galler Regierung einbringen.”

Esther Friedli
Jahrgang 1977, ledig. Aufgewachsen in Worb bei Bern. Seit 2008 wohnhaft auf einem Bauernhof in Ebnat-Kappel. Sie ist begeisterte Biogärtnerin, Tierliebhaberin und Wanderin. Die studierte Politologin (lic.rer.soc) an den Universitäten Bern und Arthus Dänemark, ist Unternehmerin und selbständige Beraterin für politische Kommunikation. Von 2008 bis 2014 Generalsekretärin des Bildungsdepartementes des Kantons St. Gallen. Sie ist Vizepräsidentin Bäuerinnenvereinigung Wintersberg-Bendel, Mitglied SVP Ebnat-Kappel, Mitglied Junge Wirtschaftskammer Toggenburg.

 

Genossenschaft DenkBar mit Sitz in St. Gallen

Die Idee der DenkBar wurde am 12.12.12. mit der Gründung der Genossenschaft konkretisiert. Die Genossenschaft DenkBar St.Gallen bezweckt in gemeinsamer Selbsthilfe den Aufbau, Betrieb und die Entwicklung eines Kultur-, Bildungs- und Begegnungsortes im Zentrum der Stadt St. Gallen mit Gastronomiebetrieb. Die Genossenschaft fördert die Vernetzung und den Dialog von Generationen und Geschlechtern in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt. Hauptziel der Genossenschaft ist es, die Gesellschaft für gesellschaftspolitische und kulturelle Themen auf der Basis von Emanzipation und Demokratie zu sensibilisieren.

www.denkbar-sg.ch

Hauptbild: Esther Friedli zusammen mit Interviewpartnerinnen, Foto Matthew Worden Photography

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