Bettina Surber (SP) setzte sich nach den Resultaten der Stadt St.Gallen an die Spitze und liess Christof Hartmann (SVP) und Dana Zemp (SVP) hinter sich. Damit verteidigten aber die SP und die SVP ihre Sitze. Der SVP gelang es jedoch ein weiteres Mal nicht, ihre Vertretung zu verstärken.

Drei Frauen in der Sankt Galler Regierung – so viele wie nie

Das Rennen entschied sich auf der Zielgeraden, die in der Stadt St.Gallen über die Bühne ging. Dort hatte Bettina Surber schon im ersten Wahlgang alle anderen Kandidierenden hinter sich gelassen und das gelang der Rechtsanwältin auch am Sonntag. Bevor die Resultate der Stadt bekannt wurden, lag sie noch auf Platz 3. Doch am Schluss schaffte sie es auf Platz 1.
Ein sehr gutes Resultat erreichte die parteilose Sarah Bösch. In einigen Gemeinden schaffte sie es sogar, Kandidierende des Spitzentrios zu überholen. Ihr Wahlkampf und ihr Ergebnis nutzte ihrer Bekanntheit und schadete besonders der SVP. Viele Stimmen, die einer der beiden SVP-Kandidaten gerne auf seinem Konto verbucht hätten, gingen nämlich zur ehemaligen SVP-Kantonsrätin Sarah Bösch und fehlten dem SVP-Duo am Schluss.

Nach dem Wahltag bleibt die Kantonsregierung politisch gleich zusammengesetzt. Je zwei Vertreter der FDP, Mitte und SP und ein Vertreter der SVP. Neu sind nun aber drei Frauen im siebenköpfigen Gremium und damit so viele wie noch nie im Kanton St.Gallen.
