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Eco Grand Prix erstmals mit einem reinen Frauenteam

Eco Grand Prix erstmals mit einem reinen Frauenteam

182 Fahrer trafen sich Freitag dem 29. November zum grossen Finale der #racingforfuture eco Grand Prix Serie 2019 in der Motorsport Arena in Oschersleben zum legendären 24h Rennen der Elektrofahrzeuge parallel zu der Veranstaltung in Le Mans und der Klimastreikaktion von Fridays for Future.

40 reine Elektrofahrzeuge aus drei Nationen, unter anderem brandneue Modelle wie der Corsa-e von Opel traten an um den Titel untereinander auszufahren. Das noch nie hinter einem Elektrofahrzeuglenkrad vorher gesessene Frauenteam zeigte, dass Elektromobilität nicht nur Spass macht, sondern gerade Frauen das nötige Fussspitzengefühl für die energieeffiziente Anwendung des Strompedals haben.

Es war wieder ein spannendes Rennen bei dem bis zum Schluss jeder Platz heiss umkämpft war. Das Team Rattenfängerinnen aus Hameln, das erste reine Frauenteam der eco Grand Prix Geschichte, fuhr von der Pole Position ihre eigene Strategie und liess die Teams 2 und 3 der First Class Family bereits vor der ersten Kurve an sich vorbeischiessen. Durch die klirrende Nacht fuhren alle Teams trotz eisglatter Fahrbahn sicher ihre Runden. Bis zum Morgengrauen wechselten die führenden Fahrzeuge immer wieder, die drei Renault ZOE des Teams Lüdemann & Zankel fuhren wie an einer Perlenschnur gezogen im Windschatten hintereinander und es gelang Ihnen sogar mit zwei Fahrzeugen immer wieder die ersten Plätze zu ergattern. Diese Strategie erkannte das Team e4Testival mit Ihrem KIA Soul EV, hängte sich hinter diese Kette und fuhr damit dann am Ende sogar auf Platz 2.

Der Vorjahressieger Tesla Roadster Classic mit erfahrenen eco Grand Prix Piloten aus vorausgegangenen Saisons William Ruegg (Sieger 2013) und Udo Werges (Sieger 2015) der nur zwei Runden hinter dem KIA herjagte rollte kurz vor Ende mit leerer Batterie in die Boxengasse, wo er mehrere Male den Roadster neu starten musste um dann schliesslich vom Team in die Box geschoben zu werden.

Der sicher geglaubte 3. Platz ging somit verloren, den das Team Lüdemann & Zankel mit einem der drei gestarteten Renault ZOE freudestrahlend übernahm. Der Tesla Roadster fiel bis auf den Platz 6. Zurück. Der Vorjahresrekord von 495 Runden wurde von keinem Team geschlagen. Das Team Tesla Roadster Classic bleibt somit weiterhin amtierender Rekordhalter der meist gefahrenen Runden auf dieser Rennstrecke.

Gewinner des Rennens mit 487 gefahrenen Runden war das Team Eco factor aus der Ukraine, das mit einem Model 3 antrat. Freudestrahlend traten Captain Sergei Velchev, Oleksandr Demian, Yuriy Arabadzhy und Ruslan Skulimovskyy die voll elektrische Rückreise von 2000 km in Ihre Heimat an.

Auch wenn der beste Tesla aus der Ukraine kam und das beste Tesla Model S das auf Platz 4 fuhr nicht vom Tesla Club war ging der diese Saison erstmalig vergebene Tesla Club Cup Pokal an den Tesla Club Deutschland, der in 24 Stunden 29 Runden mehr fuhr als der Tesla Club aus Tschechien.

Es wurden von allen Fahrzeugen in den 24 Stunden in Summe 16.460 Runden auf dem 2435m langen B Kurs der Strecke gefahren. Das sind 40.810 voll elektrisch gefahrene Kilometer, eine komplette Weltumrundung und das bei einer Ladeinfrastruktur von handelsüblichen Drehstromsteckdosen für alle Fahrzeuge. Der Veranstalter Rafael de Mestre möchte mit dieser Rennserie zeigen, dass Elektromobilität überall funktioniert, keiner sonderlichen Infrastruktur bedarf und jede Menge Spass macht.

In diesem Abschlussrennen, der in diesem Jahr aus 9 Rennen bestehenden Serie, erfuhr sich Klaus Schäfer mit 144 GP Punkten den Sieg und freute sich über den Pokal der 7.  eco Grand Prix Serie. Oli Dornisch belegte den zweiten Platz mit 106 GP Punkten und Jürgen Konrad mit 96 GP Punkten den dritten Platz. Den Siegerpokal der Serie überreichte der E-Kilometer König Hansjörg von Gemmingen, der als erster Mensch einen Tag zuvor mit seinem Tesla Model S die 1.000.000 km Marke brach.

Dieses Rennen ging mit dem folgenden Ergebnis auch in die Wertung der deutschen Meisterschaft des eco Grand Prix ein. Sieger mit 55 GP Punkten war Dirk Fischknecht gefolgt von einem geteilten zweiten Platz den sich Alexander Goldberg und Wilhelm Neuss teilten. Oliver Dornisch, der Vizemeister der eco Grand Prix Serie gelang es zusätzlich hier den dritten Platz zu belegen.

Die vierfache Boxweltmeisterin Alicia Melina ehrte die Sieger auf dem Podest und zeigte Interesse an einer Teilnahme in einem der folgenden Rennen. Es sind bereits die nächsten Rennen für die Saison 2020 angekündigt, zu denen sich Teilnehmende anmelden können.

Weitere Informationen findet man unter www.ecograndprix.com.

One thought on “Eco Grand Prix erstmals mit einem reinen Frauenteam

  1. Herzlichen Dank für den guten Bericht
    Vielleicht seid Ihr ja dabei und unterstützt mit einem schweizer Damenteam

    Herzliche Grüße aus Frankfurt
    amtierender Europameister EcoGP
    Klaus Schäfer, Elektromobilität


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