• Home
  • /Arbeit
  • /Ein rundum beglückender Konzertabend im Stadthaus St. Gallen
Ein rundum beglückender Konzertabend im Stadthaus St. Gallen

Ein rundum beglückender Konzertabend im Stadthaus St. Gallen

Der Konzertabend vergangener Woche im Stadthaus St. Gallen war ganz dem spanischen Violin-Virtuosen Pablo de Sarasate gewidmet. Rasende Finger in atemberaubender Geschwindigkeit, fulminantes Pizzikato und ein wilder Springbogen inbegriffen.

 

Der St. Galler Violinist Julius Aria Sahbai und die Pianistin Anna Danielewicz präsentierten, virtuos vom Feinsten, sieben ausgewählte Werke des spanischen Meisters. Dabei bot Julius Aria Sahbai die gesamte geigerisch-spieltechnische Vielfalt auf einer Powergeige, einem alten deutschen Instrument dar. Hinzu kamen wunderbare spanisch-folkloristische Melodien. Ein fantastisch- musikalischer Hochgenuss für ein höchst begeistertes Publikum.

Seit gut zwölf Jahren bietet die Ortsbürgergemeinde St. Gallen Stadthauskonzerte an, die pro Jahr dreimal durchgeführt werden. Deren künstlerische Leiterin ist Caecilia van de Laak. «Nach der Corona-Zeit war das Konzert für mich eine heilende Wohltat für Körper und Seele. Und Julius Aria Sahbai zu erleben, seine wunderbare Technik und die Hingabe zur Musik».

Ein professioneller Konzertbesucher schildert seine Eindrücke folgendermassen: «Das Konzert wurde mit grosser Musikalität gestaltet. Julius Aria Sahbai besitzt eine erstaunliche Technik, bogen- wie grifftechnisch, mit grosser Sicherheit, während des einstündigen Konzerts. Er kennt scheinbar keine technischen Probleme. Knifflige Flageolett-Töne gelingen durchwegs perfekt. Erstaunlich, wie stilsicher der Unterschied zwischen dramatischen, tänzerischen und fröhlichen Stücken und den träumerisch lyrischen dargestellt wurde. Eindrücklich auch die einfühlsame und souveräne Klavierbegleitung von Anna Danielewicz. Ein rundum beglückender Abend».

Pablo de Sarasate

Pablo de Sarasates vollständiger Name lautet Martin Meliton Pablo de Sarasate (1844 – 1908). Er war spanischer Geiger, Komponist und ein Wunderkind. Sein Violinstudium begann er mit fünf Jahren bei seinem Vater, einem Artilleriekapellmeister. Sein erstes Konzert gab er im Alter von acht Jahren in La Coruna. Nachdem er schon früh so beachtliche Erfolge hatte, wurde er von der wohlhabenden Gräfin Juana de Vega unterstützt. Das ermöglichte ihm ein Studium in Madrid. Nicht lange nach seiner Ankunft dort, wurde aus dem jungen Violinisten ein erfolgreicher Künstler am Hofe von Königin Isabella II. von Spanien. Im Alter von zwölf Jahren studierte Pablo de Sarasate am Pariser Konservatorium. Sarasate war den grössten Teil seines Lebens als Solist auf Tournee und als Virtuose berühmt.

Das nächste Stadthauskonzert findet statt am: Mittwoch, 8. Februar mit «Grupo Madrugada»

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*