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EINSTEIN – A MATTER OF TIME / Hochgejubelte Weltpremiere am Theater St. Gallen

EINSTEIN – A MATTER OF TIME / Hochgejubelte Weltpremiere am Theater St. Gallen

Eigentlich kaum vorstellbar, das Leben des weltbekannten Naturwissenschaftlers, Physikers und Nobelpreisträgers Albert Einstein in ein Musical zu verpacken. Doch es ist auf fantastische Weise dem amerikanischen Komponisten Frank Wildhorn und seinem Librettisten Gil Mehmert gelungen. Das beweist schon die grosse Begeisterung des Publikums an der Welturaufführung vom 1. März, im Theater St. Gallen. Schon zu Beginn des Applauses Standing Ovations, und das viele Minuten lang.

 

Alles nahm seinen Anfang in Ulm, dem Geburtsort Albert Einsteins und der Idee des Ulmer Musik-Mäzens Walter Feucht, nämlich ein Musical zu Ulms weltberühmtem Sohn zu produzieren. Walter Feucht berichtete seinem Freund, dem Star-Komponisten Frank Wildhorn, von Albert Einstein, und fragte ob Frank Wildhorn die entsprechende Musik zu einem Musical komponieren möchte. Die Geschichte um Einstein sei ihm zu wissenschaftlich, meinte Frank Wildhorn. Doch nach einiger Bedenkzeit hatte der Komponist ein Ja. Mit dem Ist-Zustand gelangte Walter Feucht an Werner Signer, den damaligen Direktor des Theaters St. Gallen. « Dieses Theater ist das einzige Haus, mit dem man eine aufwendige Produktion von solcher Qualität durchführen kann», sagt Walter Feucht.

Kürzlich fand nun die «Einstein»-Premiere statt, mit Regisseur Gil Mehmert, der auch das Libretto zum Musical verfasste. Für die Songtexte zeichnet Frank Ramond. Die musikalische Leitung liegt wie üblich bei solchen Anlässen in den Händen des in St. Gallen bekannten und beliebten Koen Schoots. Das Sinfonieorchester St. Gallen begleitet, und wie könnte es auch anders sein, auf höchstem Niveau.

Zur Geschichte

Bevor Albert Einstein zum Studium am Polytechnikum Zürich, heute ETH, zugelassen wurde, hatte er die Maturitätsprüfung an der Kantonsschule Aarau abzulegen. Von 1896 bis 1900 studierte er am Polytechnikum Zürich und schloss mit dem Diplom als Fachlehrer in der mathematisch und naturwissenschaftlichen Fachrichtung ab.

Während des Studiums hatte Einstein seine Kommilitonin und spätere Ehefrau Mileva Maric aus Novi Sad kennengelernt, die er später gegen den Willen seiner Familie am 6. Januar 1903 heiratete. Mileva soll einen bedeutenden Anteil an Einsteins Arbeiten gehabt haben, was jedoch nicht eindeutig erwiesen ist, gewiss aber war sie eine Diskussionspartnerin auf Augenhöhe. Einstein war Aushilfslehrer und Hauslehrer bevor er die Stelle beim Patentamt Bern antrat. Seine Doktorarbeit wurde 1906 anerkannt. Milena hatte kein einfaches Ehe-und Familienleben. Damals war es selbstverständlich, dass die Frau ihr Studium aufgab, um sich um Kinder und Haushalt zu kümmern. Und aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit glänzte Einstein oft durch Abwesenheit. Die Ehe wurde 1919 geschieden. Bald darauf heiratete Einstein seine Cousine Elsa. Ab 1933 bis 1955 lehrte er an der Princeton Universität New York

Um eine glanzvolle Vorstellung auf die Theaterbühne zu bringen, wie bei «Einstein – a matter of time», dafür ist die gesamte Crew verantwortlich, so auch die Mitwirkenden des technischen Bereichs, denen nun im Theater St. Gallen die modernste Bühnentechnik zu Verfügung steht. Dadurch werden sogenannte fliegende Szenenwechsel im Musical erst möglich. Grossartige Leistungen auch von Bühnenbildner Christopher Barreca. Claudio Pohle hat mit den zeitentsprechenden Kostümen geschichtsgetreu beigetragen. Und die tausendfachen Lichteffekte von Michael-Grunder betonten fantastisch Einsteins Welt. Die brillante Idee das Licht, das bekanntlich bei Einstein die wesentliche Rolle spielt, tänzerisch mit Prima Ballerina (Kelly Panier) darzustellen, ist einfach genial.

Carlo Himmel, Konstanz meint

«Speziell hervorzuheben ist die exzellente Leistung des Hauptdarstellers David Jakobs. In seiner vom Stück geforderten fast zwei stündigen Bühnenpräsenz lebt er in jeder Minute brillant in der Titelrolle und gibt ihr eine grossartige Stimmfarbe. Katia Bischoff als Mileva Maric, Einsteins erste Ehefrau, bringt mit ebenfalls grosser Bühnenpräsenz und ausdrucksvoller Stimme die vielschichtige Persönlichkeit bestens zu Geltung. Auch Livio Cecini als «Max Planck» beeindruckte gesanglich wie schauspielerisch. Die grösste Bedeutung im Stück hat die Wirkung der wunderbar auskomponierten Musik von Frank Wildhorn mit den mitreissenden Arrangements von Koen Schoots. Die im Stück stets wiederkehrende Melodie ist wunderbar eingängig und prägnant. Die Raffinesse der Komposition wurde in «Einstein» bis auf die Spitze getrieben. Wunderschön kraftvolle Ensemble-Stücke wechseln in harmonischen Farben mit romantischen Duetten und prägnanten Solopassagen. Es erklingen wunderbar herzzerreissende Soli. Kraftvolle mitreissende Satzgesänge bringen das Publikum in den Ensemble-Songs zum Schwelgen. Kompliment an den Intendanten Jan Henric Bogen mit seinem Gespür für überragende Musiktheater-Produktionen.»

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