• Home
  • /Arbeit
  • /Emma Kunz Künstlerin, Heilerin, Visionärin und der Waldstätter Gedächtnispfad
Emma Kunz Künstlerin, Heilerin, Visionärin und der Waldstätter Gedächtnispfad

Emma Kunz Künstlerin, Heilerin, Visionärin und der Waldstätter Gedächtnispfad

 Zum Andenken an Emma Kunz (1892 -1963), die vielseitig begabte Heilerin, Künstlerin, Forscherin und Visionärin, hat Waldstatt den Emma Kunz Pfad angelegt. Der Wanderweg vom Dorfbrunnen bis zum idyllisch gelegenen Weiher im Bad Säntisblick stellt ihr Wirken an fünf Stationen dar. Jede Station beinhaltet ein Thema. Die Besucherinnen und Besucher werden eingeladen, die Bilder auf sich wirken zu lassen und dabei Erstaunliches zu entdecken.

 

Emma Kunz, eine der aussergewöhnlichsten Frauen des 20. Jahrhunderts, hat als Künstlerin internationalen Ruf erlangt und beeindruckt mit einer Bildersammlung, die bis heute weltweit in zahlreichen Museen ausgestellt wurde. Sie lebte von 1951 bis zu ihrem Tod im Jahr 1963 in Waldstatt in ihrem eigenen Haus in der Schäfliswies.

Der Emma Kunz Pfad

Vor rund 13 Jahren wurde der Emma Kunz Pfad angelegt. Doch die Informationstafeln am Pfad waren durch Witterungseinflüsse unleserlich geworden und mussten ersetzt werden. Im Zuge der Erneuerung wurden die Tafeln mit neuen Inhalten ergänzt. Und an der ersten Station beim Dorfbrunnen wurde eine neue grössere Tafel installiert. Zum Thema «Heilung» diente das Werk 393 von Emma Kunz als Vorlage für die Umsetzung in einen begehbaren, dreidimensionalen Holzpavillon –  gestaltet und entwickelt vom Waldstätter Holzbaupionier Hermann Blumer. Der Pfad ist ungefähr 1100 Meter lang. Die leichte Wanderung (Spaziergang) dauert 15 bis 30 Minuten.

Das Leben und Wirken

«Emma Kunz (1892-1963), Heilerin, Forscherin und Visionärin, wuchs als eines von zehn Kindern in einer armen Handwerker-Familie im aargauischen Brittnau auf. Drei ihrer Geschwister starben im Kindesalter, der Vater und ein Bruder nahmen sich das Leben, als Emma 17jährig war. Im Alter von 19 Jahren folgte sie ihrer Liebe nach Amerika und kehrte enttäuscht zurück. Die junge Frau besass aussergewöhnliche Fähigkeiten. Sie las die Gedanken anderer Menschen, heilte Krankheiten und sagte zukünftige Ereignisse voraus. Sie forschte leidenschaftlich nach den universellen Mustern des Lebens. Doch die Anerkennung der wissenschaftlichen Welt blieb ihr versagt. Emma wurde als Hexe gebrandmarkt, Behörden hetzten sie durch die halbe Schweiz. Als sie mit 70 Jahren einsam starb, hinterliess sie Methoden, mit denen sie die Zukunft und die Ursachen präzise voraussagen konnte. Sie wurden bis heute nicht entschlüsselt», steht auf dem Klappendeckel des Romans «Emma» von Yvon Mutzner und Peter Donatsch, erschienen im Appenzeller Verlag, Schwellbrunn.

Das Emma Kunz Zentrum in Würenlos

Dank ihrer vielfach bestätigten Begabung als Heilpraktikerin gelang es Emma Kunz unter anderem auch den sechsjährigen Jungen Anton C. Meier, der an Kinderlähmung litt, vollends von der Krankheit zu heilen. Sie benutzte dazu einen zu Pulver gemahlenen Kalkstein aus dem Steinbruch in Würenlos, den sie dem kleinen Patienten in Form von Umschlägen auflegte. Dieses Heilgestein wird heute noch unter dem gleichen Namen AION A hergestellte und vertrieben.

In Dankbarkeit für seine Heilung übernahm Anton C. Meier nach Emmas Tod, im Jahre 1963, den grössten Teil ihrer Zeichnungen und errichtete damit sukzessive das Emma Kunz  Museum in Würenlos, das heute frei besichtigt werden kann. Zahlreiche Originalbilder von Emma Kunz sind an über 40 Ausstellungen in Europa und in den USA der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Emma-Kunz-Zentrum Steinbruchstrasse 5, 5436 Würenlos, Tel. 056 424 20 60

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*