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Frauen könnten in MINT-Berufen brillieren

Frauen könnten in MINT-Berufen brillieren

Mathematikerinnen, Ingenieurinnen und Forscherinnen sind gefragt. Die Frauenquote in MINT-Berufen ist schweizweit immer noch tief. Warum Frauen Vorurteile gegenüber diesen Branchen ablegen und in einem MINT-Studium durchstarten sollten.

 

Der Anteil der Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) lag in der Schweiz im Jahr 2022 bei rund 20 Prozent. Die Gründe, warum Frauen keine MINT-Berufe ergreifen, sind vielfältig. Gemäss Expertinnen und Experten haben Mädchen und junge Frauen beispielsweise selbst Vorurteile gegenüber der MINT-Branche. Viele halten technischen Tätigkeiten für «nerdig» und führen ihre Erfolge in MINT-Fächern auf Fleiss und harte Arbeit zurück, nicht auf angeborene Begabung oder Intelligenz. Steht ein junger Mensch vor seiner Berufswahl, spielen bei jungen Frauen und auch Männern das soziale Umfeld und gesellschaftliche Einflüsse oft eine grössere Rolle bei ihrer Entscheidung als Neigungen und Begabungen.

Nachfolgend darum ein paar unschlagbare Argumente, warum Frauen Physikerinnen, Informatikerinnen oder Astronautinnen werden sollten.

Codieren? Kein Problem!

Ihr habt den Computer schon immer dabei – das Smartphone. Ihr lebt bereits in einer digitalisierten Welt und habt eine Vorstellung davon, was eine VR-Brille ist und Hashtags sowieso. Ihr seid Anwendungsprofis, das sind gute Voraussetzungen. Beim Zusammenfassen der Klassenlektüre hat euch ein Large Language Model wie ChatGPT geholfen? Ihr habt es also mit Prompts gefüttert und es ist etwas Schlaues herausgekommen? Dann ist künstliche Intelligenz kein Fremdwort für euch. Denkt daran, dass so ein Computerprogramm eigentlich nur aus Nullen, Einsen und anderen Parametern besteht. Mit Zahlen kennt ihr euch aus, deshalb ist Programmieren für euch kein Problem. Ihr habt Spass an nützlichen Anwendungen? Dann geht und entwickelt eure eigenen. Informatik ist definitiv nicht nur etwas für Jungs.

Schnuppern und Kurse besuchen

Die Ausgangslage ist klar: In der Schweiz soll der Frauenanteil in MINT-Berufen erhöht werden. Dafür wird viel getan. Bereits in der Primarschule gibt es zahlreiche Initiativen, um Mädchen an Technik und Informatik heranzuführen. In vielen Kantonen werden beispielsweise spezielle Programmierkurse nur für Mädchen angeboten, schweizweit gibt es Mentoring-Programme für junge Frauen. Ihr steht also im Scheinwerferlicht und werdet gefördert – profitiert davon! Denn wer nach einem MINT-Studium ins Berufsleben einsteigt, erwartet neben vielen offenen Stellen auch sehr gute Verdienstmöglichkeiten und tolle Aufstiegschancen.

Die Trümpfe ausspielen

Berufe in den Bereichen Krankenpflege und Geburtshilfe, Sozialarbeit und Beratung werden deutlich häufiger von Frauen gewählt. Warum? Weil Kommunikation eine grosse Rolle spielt und Frau sich dort um jemanden kümmern kann? Auch in MINT-Berufen lässt es sich kümmern. Konkret: Diese Berufe fördern Innovationen, den technologischen Fortschritt, sind entscheidend für die Digitalisierung, bieten Lösungen zum Beispiel im Kampf gegen den Klimawandel oder treiben das Wirtschaftswachstum an. Und: In den MINT-Berufen sind nicht nur Nerds und Mathegenies gefragt. Kommunikation, Austausch und Teamarbeit sind in den MINT-Berufen ebenso wichtig. Aspekte, mit denen ihr Frauen auch glänzen könnt.

Ein Vorbild werden

Bei der Berufswahl brauchen Frauen nach Ansicht von Expertinnen und Experten weibliche Vorbilder. Wie wäre es da mit der renommierten Schweizer Physikerin, Erfinderin und Professorin an der ETH Zürich, Ursula Keller? Sie arbeitet vor allem auf dem Gebiet der Ultrakurzplus-Laserphysik und hat schon mehrere internationale Preise abgeräumt. In der Wissenschaft gab es immer wieder Frauen, die ihren männlichen Kollegen einen Schritt voraus waren. Wie zum Beispiel Marie Curie. Curie hat um 1900 die Physik und Chemie stark beeinflusst. Ihr ist es zu verdanken, dass wir heute alle das Wort «radioaktiv» kennen. Sie erhielt den Nobelpreis für Chemie und anteilig für Physik. Fast 800 Männer haben bisher den Nobelpreis erhalten, aber nur 56 Frauen.

Also junge Frauen, nehmt dies als Motivation und holt euch den nächsten Nobelpreis (siehe Liste der bisherigen Nobelpreisträgerinnen)! Oder macht einfach Karriere in einem zukunftsweisenden Gebiet.

Was denkt ihr, warum studieren so wenige Frauen in MINT-Fächern? Schreibt es in die Kommentare der Fernfachhochschule Schweiz oder bei ostschweizerinnen.ch!

Contentpartnerschaft mit FFHS

Dieser Blog ist eine Contentpartnerschaft mit der FFHS Fernfachhochschule Schweiz. Die Beiträge werden von der FFHS verfasst.

Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) bietet mit dem flexiblen Studienmodell «Blended Learning» die Möglichkeit, berufsbegleitend und weitgehend zeit- und ortsunabhängig zu studieren. Im MINT-Bereich bietet die FFHS Studiengänge in WirtschaftsinformatikInformatik und Wirtschaftsingenieurwesen an.

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