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Frauen wählen – Interview mit Ständeratskandidatin und Nationalrätin Yvonne Gilli, Wil

Frauen wählen – Interview mit Ständeratskandidatin und Nationalrätin Yvonne Gilli, Wil

Yvonne Gilli ist grüne Nationalrätin seit 2007. Als Hausärztin spezialisiert auf gesundheitspolitische Fragen, von der AHV bis zu den Krankenversicherungsprämien.

Wer sind Sie? Stellen Sie sich in einem Satz kurz vor!

Politisieren heisst für mich, mich mit Mitmenschen auszutauschen und ihnen zuzuhören, auch wenn sie andere Wertevorstellungen haben als ich.

Warum sind Sie Politikerin, und warum möchten Sie als Nationalrätin wiederwählt werden?

Kritisieren ist einfach, mitgestalten schwierig. Als Politikerin habe ich die Chance, unser Lebens- und Arbeitsumfeld mitzugestalten, im Team mit andern Politikerinnen und unter Beteiligung derjenigen Branchen, die von Gesetzesänderungen und neuen Regulierungen betroffen sind. Ich bringe dabei acht Jahre Erfahrung als Nationalrätin mit und werde diese gern zur Verfügung stellen für eine weitere Legislatur.

Gibt es Prioritäten, für die Sie sich besonders stark einsetzen möchten?

Drei Themenbereiche werden uns in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen: die starke Einwanderung, die Erhaltung des wirtschaftlichen Wohlstandes und die Sicherung der Sozialversicherungen, allen voran die Altersvorsorge und die Invaliditätsversicherung. Sie sind alle wichtig für unsere Gesellschaft und erfordern überparteiliche Zusammenarbeit und Kompromissbereitschaft.

Sehen Sie auch Möglichkeiten, sich im Parlament konkret für Frauen und Frauenanliegen stark zu machen?

Ja natürlich. Viele Errungenschaften sind wieder gefährdet oder müssen dauernd vertreten werden, damit sie nicht verloren gehen. Dafür braucht es die Frauen in der Politik! Jedes Gesetz muss daraufhin überprüft werden, dass Frauen gleichberechtigt behandelt werden. Für die wichtigen Leitungsfunktionen in den Departementen und in staatlich mitfinanzierten Betrieben wie SBB oder Swisscom braucht es Politikerinnen, die genau prüfen, ob geeignete Frauen für diese Posten auch gesucht und eingestellt werden.

Finden Sie es wichtig, dass Frauen zahlreicher im Parlament vertreten sind und warum?

Die Hälfte der Schweizer sind Schweizerinnen. Deshalb sollten sie im Parlament auch hälftig vertreten sein. Davon sind wir leider noch weit entfernt.

Unsere letzte Frage nun: Gibt es noch etwas, das Sie uns frisch von der Leber weg sagen möchten?

Frauenanliegen sind ein Querschnittsthema, das alle politischen Bereiche erfasst. Es sind die Frauen selbst, die ihre Anliegen am besten vertreten. Dazu müssen sie präsent sein.

Eidg. Wahlen vom 18. Oktober 2015

www.frauen-waehlen.ch

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www.yvonne-gilli.ch

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