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Frauen wählen – Interview mit Ständeratskandidatin Karin Keller-Sutter, Wil

Frauen wählen – Interview mit Ständeratskandidatin Karin Keller-Sutter, Wil

Ständerätin FDP, ehemalige Regierungsrätin

Wer sind Sie? Stellen Sie sich in einem Satz kurz vor!

Ich bin eine offene und direkte Person, die sagt, was sie denkt und macht, wovon sie überzeugt ist. Ich stehe zu meinen Meinungen, bin aber immer auch offen für andere Argumente und die Zusammenarbeit mit anderen.

Warum sind Sie Politikerin, und warum möchten Sie als Ständerätin wiedergewählt werden?

Ich habe als Ständerätin für den Kanton St. Gallen in den letzten vier Jahren einiges erreichen können. Stichworte hierzu sind: Bahnausbau im Rheintal, Einsatz für die Zukunft der Stiftsbibliothek oder auch die erhöhte Priorisierung der Engpassbeseitigung auf der Stadtautobahn in St. Gallen. Diese Arbeit für die Ostschweiz und St. Gallen möchte ich gerne weiterführen. Dabei kommt mir meine langjährige Tätigkeit als St. Galler Regierungsrätin zugute. Ich bin gerne Politikerin, weil ich gerne mitgestalte und für die Menschen und mit ihnen tätig bin.

Gibt es Prioritäten, für die Sie sich besonders stark einsetzen möchten?

Ich bin primär Standesvertreterin und werde mich auch im Falle einer Wiederwahl weiter mit Herzblut für St. Gallen engagieren. Für die Schweiz sehe ich drei zentrale Herausforderungen, die wir in der nächsten Amtsdauer lösen müssen: die Sicherung der Altersvorsorge, wobei ich hier klar für den Erhalt der heutigen Leistungen eintrete. Dann die Weiterführung des bilateralen Weges, der für den exportorientierten Kanton St. Gallen zentral ist. Letztlich muss mit der Reform der Unternehmenssteuer die Standortattraktivität der Schweiz gewahrt bleiben. Damit sichern wir wichtige Steuereinnahmen auch für St. Gallen.

Sehen Sie auch Möglichkeiten, sich im Parlament konkret für Frauen und Frauenanliegen stark zu machen?

Ja, ich habe in dieser Amtsdauer mit Erfolg gefordert, dass die Opfer häuslicher Gewalt besser geschützt werden. Der Bundesrat muss dieses Anliegen nun umsetzen. Zudem habe ich mich bei der AHV-Reform besonders für die Witwen eingesetzt, deren Renten man streichen wollte. Die Angleichung des Frauenrentenalters befürworte ich, auch wenn mir bewusst ist, dass dies nicht alle Frauen begrüssen. Gleiches Rentenalter für Mann und Frau ist für mich auch ein Gleichberechtigungspostulat, von dem die Frauen auch profitieren können, so z.B. beim flexiblen Altersrücktritt.

Finden Sie es wichtig, dass Frauen zahlreicher im Parlament vertreten sind und warum?

Ja, das finde ich. Frauen und Männer sollen sich Macht und Verantwortung in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik teilen.

Unsere letzte Frage nun: Gibt es noch etwas, das Sie uns frisch von der Leber weg sagen möchten?

Ich bin mit Leib und Seele Ständerätin und würde mich freuen, wenn ich den Kanton St. Gallen auch in der nächsten Amtsdauer wiederum vertreten darf. Ich danke Ihnen, wenn Sie meine Wiederwahl unterstützen.

Eidg. Wahlen vom 18. Oktober 2015

www.frauen-waehlen.ch

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