Für eine zeitgemässe Familienpolitik
Die Erhöhung des Abzugs für die Kosten der Kinderdrittbetreuung und die Erhöhung des allgemeinen Kinderabzugs bringen eine spürbare finanzielle Entlastung für Familien des Mittelstandes und tragen somit zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Darüber hinaus helfen diese Massnahmen, den Fachkräftemangel zu entschärfen und vor allem Frauen im Arbeitsprozess zu halten. Die SP hat gegen alle diese Massnahmen das Referendum ergriffen.
Die finanzielle Belastung für Familien nimmt stetig zu. Deshalb haben verschiedene Kantone neben dem Abzug für die Kosten der Kinderdrittbetreuung auch die pauschalen Kinderabzüge erhöht oder prüfen eine solche Erhöhung. Dank einem CVP-Kompromiss zieht der Bund jetzt nach und erhöht die Abzüge für die Kosten der Kinderdrittbetreuung und den allgemeinen Kinderabzug. Mit diesen Massnahmen werden alle Familien – unabhängig vom Erziehungsmodell – entlastet.
Der Mittelstand wird entlastet.
Die Abzüge kommen vor allem jenen Familien zugute, für die es sonst keine Vergünstigungen gibt und die heute die Kosten der Kinderdrittbetreuung ganz alleine tragen. Deshalb sollen Eltern künftig die Kosten für die Kinderdrittbetreuung bei der direkten Bundessteuer (DBST) bis maximal 25’000 Franken pro Jahr und Kind abziehen können. Heute liegt der Betrag bei 10’100 Franken. Zusätzlich soll der allgemeine Kinderabzug bei der DBST von 6’500 Franken auf 10’000 Franken erhöht werden.
Wirksame Massnahme gegen den Fachkräftemangel
Die Anpassungen der Abzüge für die Kosten der Kinderdrittbetreuung und des allgemeinen Kinderabzugs erfolgen im Rahmen der Fachkräfteinitiative. Sie hat zum Ziel, die Erwerbsanreize im Steuersystem zu stärken. Neben der Entlastung der Familien wird durch die Erhöhung des Kinderabzugs und des Abzugs für die Kinderdrittbetreuung also auch der Fachkräftemangel entschärft. Denn wenn es sich finanziell wieder lohnt, dass beide Elternteile ein Einkommen erzielen, bleiben eher beide berufstätig. Insbesondere Frauen werden durch diese Massnahmen im Arbeitsprozess gehalten. Dies fördert die Gleichstellung von Mann und Frau und auch unser Arbeitsmarkt profitiert davon.