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Geflickt und zugenäht- Wiederherstellen und Reparieren

Geflickt und zugenäht- Wiederherstellen und Reparieren

Heute flickt man doch nicht mehr. Das ist nicht mehr in. Oder doch?   Das Museum Appenzell ist nämlich der Meinung, dass kaputte Stellen, eine aufgegangene Naht oder lose Knöpfe repariert werden sollten. Flicken und Reparieren gehörte schon immer zum Alltag. Und heute wieder. Die neue Ausstellung bringt es auf den Punkt. Sie trägt den Titel: «Geflickt! Vom Wiederherstellen und Reparieren» und dauert bis 1. November 2022. Museum Appenzell, Hauptgasse 4, 9050 Appenzell.

 

Vom provisorischen Notbehelf bis zur professionellen Reparatur, die Bandbreite der Wiederherstellungsarbeiten ist gross und das Flickwerk ideenreich. Acht Begleitveranstaltungen während der Ausstellungszeit stellen die ganze Bandbreite unter Beweis.

«Es gibt immer etwas, das möglichst schnell und unkompliziert in Ordnung gebracht werden muss. Früher war das die Regel. Geflickt wurde praktisch alles: Schuhe, Körbe. Teller, Werkzeuge Textilien und Geräte. Das Beherrschen verschiedener Flicktechniken und Kniffe war eine existenzielle Notwendigkeit, nicht nur für ärmere Bevölkerungsschichten. Es gab wenig Möglichkeiten, auf andere oder neue Dinge auszuweichen. Oberstes Gebot war, das Leben der Gebrauchsgüter zu verlängern, bis sie endgültig ausgedient hatten».

Geflickte und reparierte Dinge sind aussagekräftig. Sie sind aber leider zu wenig beachtete Sach- und Zeitzeugen. Sie verweisen nachdrücklich auf den Wert der Dinge und lassen die Bindung zu einem über die Jahre liebgewordenen Objekt erahnen.

Das Museum Appenzell präsentiert ein breites Spektrum an geflickten Dingen, zumeist aus der eigenen Sammlung. Diese zeigen, mit welchem Können und mit wie viel Improvisation Frauen und Männer an die Flickarbeiten gingen. Ergänzend gibt es eine Auswahl von Filmen der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde, entstanden zwischen 1958 und 1972, Einblick in verschiedene alte Handwerkstechniken.

Öffnungszeiten im Museum:

Im März Dienstag bis Sonntag: 14 bis 17 Uhr
ab April: Montag bis Freitag: 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag: 11 bis 17 Uhr

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