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Lilly Langenegger – Fantastisch und voller Tatendrang

Lilly Langenegger – Fantastisch und voller Tatendrang

Kaum zu glauben, doch vor fast 40 Jahren hat die bekannte Gaiser Künstlerin Lilly Langenegger zum ersten Mal ihre Radierungen in der Altstadtgalerie bei «Wab» an der Obergasse in Altstätten ausgestellt. In den folgenden Jahren war sie mit ihren Bildern häufig zu Gast in der Region, so auch in der Altstätter Rhy-Galerie.

 

Nun kommt sie wieder nach Altstätten, und zwar in die Handwerkstatt an der Marktgasse 12 – mit ihren Radierungen, Fantasiebilder und Repro Bauernmalerei. Vom 8. Januar bis Ende April sind ihre zauberhaften Kunstwerke zu bewundern. Begegnungstage mit Lilly Langenegger sind am 14. Januar 2022 von 14.00 bis 19.00 Uhr und jeweils am Samstag 9.00 bis 12.00 Uhr geplant.

Ursprünglich ist Lilly Langenegger in weiten Kreisen über die Region hinaus als Bauermalerin bekannt, später auch als Illustratorin von Kinderbüchern. Anfang der Achtziger Jahre stand etwas Neues auf ihrem Programm, nämlich Radierungen. Deren Grundtechnik erlernte sie beim namhaften St. Galler Künstler Max Oertli. Damit eröffneten sich neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten für die experimentierfreudige Künstlerin, was sie jeweils an Ausstellungen in der ganzen Schweiz sowie in Altstätten und Umgebung darbot.

Ende der achtziger Jahre hatte Lilly Langenegger für eine Ausstellung in der Rathausgalerie Berneck eine farbenfrohe Traumwelt der Ruhe geschaffen. In der Rhy-Galerie an der Churerstrasse in Altstätten war sie zu jener Zeit an einer Gemeinschafts-Ausstellung mit Christine Egger dabei. Im heissen Sommer 1987 waren es dann ihre Grafikblätter im Gemeindemuseum Rothus in Oberriet.

Lilly Langeneggers Farbradierung «Spielwiese» war 1986 die Grundlage für ein UNICEF-Puzzle. Diese aufwendige Radierung entstand im Garten von Otto Kehl, sowie viele andere Radierungen.

Wie eine Radierung entsteht:

Zunächst wird eine bewachste Kupferplatte mit einem feinen Stahlstift geritzt. Dabei wird die Kupferschicht nur dort freigelegt, wo die Wachsschicht verletzt wurde. Nachdem die Platte mit Eisenchlorid geätzt wurde, kann sie mit Farbe eingestrichen werden. Dann wird die Kupferplatte auf einen Eisenplatte gelegt. Mit einem darübergelegten feuchten Blatt wird die Platte nun gepresst und die Zeichnung der Kupferplatte auf das Papierblatt übertragen. Beim Einritzen müssen die Radierer vorsichtig arbeiten, denn Fehler lassen sich nur sehr schwer korrigieren.

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