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Ostern ist ein fröhliches Fest und ganz besonders für die Frauen bedeutsam

Ostern ist ein fröhliches Fest und ganz besonders für die Frauen bedeutsam

Die Bedeutung von Ostern ist den meisten Menschen auch heute noch klar. Selbst nicht gläubige Menschen wissen gemäss Umfragen wenigstens ansatzweise, warum das Fest gefeiert wird. Bei Ostern handelt es sich um ein Fest im Christentum, das der Auferstehung Jesu Christi gedenkt. Während den Kindern schon früh vermittelt wird, dass wir an Weihnachten die Geburt von Jesus feiern, stellen die Kinder zu Ostern die Fragen eher, wenn sie grösser sind.

 

Ostern ist in erster Linie nicht nur ein Fest für einen Tag, sondern setzt sich aus mehreren Tagen zusammen. Das ist vielen nicht mehr bekannt. Tatsächlich beginnt Ostern nämlich schon am Aschermittwoch, denn die Vorbereitung von 40 Tagen gehört zum Osterfest dazu. Das Fest am sich wird besonders feierlich begangen und startet direkt am Ostersonntag, wenn die Auferstehung von Christi gefeiert wird. Und anschliessend dauert es 50 Tage bis zum Pfingstsonntag. Doch beginnen wir ganz von vorne.

  1. Der Aschermittwoch

Der Aschermittwoch steht für das Ende der Fasnachtzeit, während der ausgelassen gefeiert wurde. Am Tag nach Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit und Vorbereitung auf das Osterfest. Das Ende der Fastenzeit ist der Karsamstag. Nachdem Jesus im Jordan von Johannes dem Täufer getauft worden war, hat 40 Tage lang gefastet. Für Katholiken gilt, dass sie kein Fleisch und keinen Alkohol zu sich nehmen dürften. In der heutigen Zeit wird allerdings meist nur noch am Karfreitag gefastet.

  1. Der Palmsonntag

Der Palmsonntag gilt als erster Tag der Karwoche, in der sich auch der Gründonnerstag, der Karfreitag und der Karsamstag befinden. Am Palmsonntag wird der Einzug von Jesus in Jerusalem gefeiert. Damals legte das Volk auf den Strassen Palmwedel nieder und auch heute werden in den katholischen Kirchen Palmwedel gesegnet und am Palmsonntag vielerorts feierliche Prozessionen durchgeführt.

  1. Der Gründonnerstag

Zwar ist der Gründonnerstag bei uns kein Feiertag, dennoch hat er eine wichtige Bedeutung. Bevor Jesus Christus gestorben ist, hat er mit seinen Jüngern ein Mahl eingenommen. Dieses fand am Gründonnerstag statt. Einige Menschen essen an diesem Tag noch vor allem grüne Gerichte.

  1. Der Karfreitag

Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt. Es handelt sich hier um seinen Todestag. Vor allem für die evangelischen Christen hat der Tag eine sehr wichtige Bedeutung und gilt als höchster Feiertag des Jahres. Es ist Tradition, am Karfreitag Fisch zu essen.

  1. Der Karsamstag

Mit dem Karsamstag endet die Fastenzeit. Es werden Osterfeuer angezündet und Feste gefeiert. Es ist zudem üblich, Osterkerzen zu entzünden. In der Nacht des Karsamstag hat Jesus sein Leiden am Kreuz überwunden und die Osterzeit beginnt.

  1. Der Ostersonntag

Als einer der bedeutendsten Tage im Christentum gilt der Ostersonntag. Hier wird nun die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert. Die Hoffnungslosigkeit, die bis zu diesem Tag angehalten hat, ist nun vorbei, die Menschen haben neue Hoffnung geschöpft. Einer der bekanntesten Bräuche ist natürlich die Suche nach den Ostereiern. Es werden „vom Osterhasen“ Osternestchen versteckt, die von den Kindern gesucht werden müssen.

  1. Der Ostermontag

Auch der Ostermontag ist ein gesetzlicher Feiertag. Einst sind an diesem Tag zwei Jünger von Jesus aufgebrochen, um nach Emmaus zu gehen. Ihnen schloss sich ein weiterer Mensch an. In Emmaus angekommen offenbarte sich ihnen Jesus, als er sein Brot mit ihnen geteilt hat. Vor ihren Augen verschwindet er jedoch wieder und die beiden Jünger erzählen allen Menschen von seiner Auferstehung. Traditionell wird der Ostermontag mit einem langen Osterspaziergang begangen.

Die Ostern Bedeutung macht deutlich, dass es sich hierbei um ein stark christliches Fest handelt, das jedoch dennoch auch von germanischen Bräuchen geprägt ist. Allein der Name des Festes geht beispielsweise auf Ostara zurück. Die germanische Göttin des Frühlings trug diesen Namen. Sie war auch die Göttin der Morgenröte sowie der Fruchtbarkeit. Das erste Fest, welches im Frühling gefeiert wurde, wurde nach ihr benannt. Wer jedoch in die christliche Lehre schaut, der wird einen anderen Grund für den Namen des Festes finden. Hier heisst es, dass das Fest von „Osten“ abgeleitet ist. In den Osten sollen die Frauen geschaut haben, da sich dort das Grab von Jesus befunden hat.

Die evangelische Kirche hat noch eine ganz andere Erklärung. So geht sie von einem Übersetzungsfehler aus. Tatsächlich ist der lateinische Name der Osterwoche „hebdomada in albis“. Dies steht für die „weisse Woche“. Die Mehrzahl von alba wird aber vermutlich durch die Morgenröte übersetzt und diese heisst im Althochdeutschen so viel wie „eostarun“. Woher auch immer die Bezeichnung stammt, heute ist das Fest weltweit als „Ostern“ bekannt und ist gleichzeitig auch eine tolle Möglichkeit, um den Frühling zu begrüssen.

Bräuche und Traditionen – die Ostern Bedeutung

Ostern hat für jeden Menschen eine andere Bedeutung. Christen feiern hier die Auferstehung Christi. Wer nicht in der Kirche ist, begeht das Fest gerne auch als Fest des Frühlings. Tatsächlich ist es in erster Linie ein Familienfest, an dem die Menschen zusammenkommen, gemeinsam feiern, essen und den Kindern eine Freude machen, wenn es auf die Suche nach den Ostereiern geht.

Die Ostereier werden bunt bemalt und vor den Kindern versteckt. Jeder hat in seiner Kindheit wohl gerne die farbigen Eier gesucht und an Ostern besonders viele von ihnen dann auch gegessen. Bis heute macht es viel Freude, die Eier zu bemalen und sie zu verschenken. Inzwischen ist es sogar so, dass es zu Ostern vor allem für die Kinder kleine Geschenke gibt, die an sie weitergegeben werden. Auch diese Geschenke werden gerne versteckt. Hier hat aber jede Familie ihre eigenen Bräuche und Traditionen die dafür sorgen, dass Ostern jedes Jahr wieder zu einem ganz besonderen Fest mit unvergesslichen Momenten wird.

Bild Wikipedia: Die drei Frauen am Grab

Ostern ist das fröhlichste Fest im Jahreskreis, obwohl ihm mit der Karwoche eine traurige Zeit vorausgeht. Es ist auch das Fest der Frauen schlechthin. Es waren Frauen, die den gekreuzigten Jesus in den Tod begleiteten. Es waren auch Frauen, die ihn nach seiner Auferstehung als erste sahen. Und Maria, die Mutter Maria und Maria Magdalena waren es, welche vom Engel eine Botschaft erhielten, die sie den Jüngern überbringen sollten.

Ostern hat aber natürlich grundsätzlich mit Fruchtbarkeit zu tun, stammt doch schon der Name von der Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostara ab. Nicht nur im Christentum hat diese eine besondere Bedeutung. Und weil Ostern in (fast) allen Familien besonders gefeiert wird, ist es wiederum (meistens) die Mutter und Frau, die eine spezielle Rolle spielt.

Wir wünschen allen Frauen und ihren Liebsten und Familien erholsame und ganz besondere Ostertage. Hoffentlich spielt auch das Wetter etwas besser mit.

Liebe Grüsse
Redaktion und Vorstand
ostschweizerinnen.ch

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