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Reformtänzerinnen und Wollapostel im Appenzeller Volkskundemuseum Stein

Reformtänzerinnen und Wollapostel im Appenzeller Volkskundemuseum Stein

Die neue Sonderausstellung im Appenzeller Volkskundemuseum in Stein, mit dem Titel «Von Reformtänzerinnen und Wollaposteln» befasst sich mit den Lebensreformen zwischen 1900 bis 1950 in der Ostschweiz. Die sehenswerte Ausstellung dauert bis zum 27. August 2023.

 

Die Schattenseiten des industriellen Fortschritts machten sich anfangs der 1900er-Jahre immer -, stärker bemerkbar. Wohnungsnot in den Städten, mangelnde Hygiene, ungesunde Ernährung. Krankheiten, sowie Typhus und Cholera, waren weit verbreitet. Auch In der Ostschweiz wurde man sich dieser Missstände bewusst. Man forderte «Zurück zur Natur». Das Körperbewusstsein war wieder angesagt.

Naturärztinnen und Naturärzte geründeten Kuranstalten und therapierten mit alternativen Methoden. Naturheilvereine öffneten Licht-, Luft- und Sonnenbäder für alle. Erste Reformhäuser entstanden und boten vegetarische Produkte wie Fruchtsäfte und neuartige Nussprodukte an. Reformkorsetts kamen auf den Markt. Weg mit der engen Schnürung lautete die Devise.

Manche Tänzerin verabschiedete sich vom klassischen Ballett. Viele Frauen bildeten sich zu Gymnastiklehrerinnen aus. Reformpädagogen gründeten Landerziehungsheime und unterrichteten Schwimmen und Fussball. Das sind lauter Reformkonzepte, die bis heute ausstrahlen. Etwa die Veganer, die damals strenge Vegetarianer genannt wurden. Und Yoga machen, das konnte man schon im Jahr 1923.

Begleitveranstaltungen:

Freitag, 21. April 2023, ab 19.30 Uhr: Kino im Museum «Der Eremit von Monte Verità»

Sonntag, 21. Mai 2023, ab 11.00 Uhr: Rundgang durch die Ausstellung mit Spezialprogramm für Jung und Alt

Samstag, 24. Juni 2023, 9.00 – 10.00 Uhr: Yogastunde im Museum

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