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Ruanda – Land der Frauen: Veranstaltungswoche vom 23. – 27. Mai 2016 in der Schweiz

Ruanda – Land der Frauen: Veranstaltungswoche vom 23. – 27. Mai 2016 in der Schweiz

Während das Nachbarland Burundi erneut an der Schwelle zu einem Genozid steht, scheint es Ruanda
geschafft zu haben: Zwanzig Jahre nach dem Völkermord ist das Land heute Sinnbild für Versöhnung und
wird international für die hohe Beteiligung von Frauen in der Politik bewundert. FriedensFrauen Weltweit
hat die ruandische Frauenrechts- und Konfliktexpertin Justine Mbabazi in die Schweiz eingeladen, um an
einer Veranstaltungsreihe über die positiven Entwicklungen im Land zu berichten.

Seit sich der burundische Präsident Pierre Nkurunziza Anfang letzten Jahres weigerte, sein Mandat nach zwei
Amtszeiten verfassungsgemäss abzugeben, brodelt das Land. Um seine politischen Gegner zu bekämpfen, spielt
das Hutu-Regime einmal mehr die ethnische Karte und bezeichnet alle Oppositionellen kollektiv als Tutsis. Das
Regime heizt so die Rivalität zwischen den beiden ethnischen Gruppen an, schürt Hass und riskiert einen weiteren
Völkermord.

Das Nachbarland Ruanda – ebenso bekannt für seine traurige Vergangenheit – scheint neue Wege aus dem
Trauma gefunden zu haben. Zwanzig Jahre nach dem Genozid ist Ruanda heute ein friedliches Land, in dem sich
die ethnischen Gruppen miteinander ausgesöhnt haben. Die Frauen spielten während dieses Versöhnungsprozesses
eine wichtige Rolle und haben heute so viel politischen Einfluss, wie in praktisch keinem anderen Land
der Welt.

Informationen aus erster Hand
Die Frauenrechts- und Konfliktexpertin Justine Mbabazi hat entscheidend an dieser positiven Entwicklung
mitgewirkt. In Ruanda hat sie verschiedene Reformen mitgeprägt und hat so beigetragen, dass heute Frauen mit
über 60 Prozent im Parlament vertreten sind:

„Wir Frauen haben bewusst entschieden, zusammenzuarbeiten. Gleichberechtigung kann nur erreicht werden, wenn die Frauen bei den wichtigen Themen mit einer Stimme sprechen“, sagt sie.

Aufgewachsen ist Justine Mbabazi in verschiedenen Flüchtlingslagern in Uganda, wohin ihre
Eltern 1959 geflohen waren. Später kehrte sie nach Ruanda zurück und spielte eine wichtige Rolle beim
Wiederaufbau des Landes nach dem Genozid.

In der Veranstaltungswoche in Basel, Bern, Zürich und Genf wird sie über ihre Arbeit und ihr bewegtes Leben
berichten. Den Flyer zu den ganz unterschiedlichen Veranstaltungen finden Sie auf Deutsch und Englisch auf
der Webseite: www.1000peacewomen.org

Kontakt:
FriedensFrauen Weltweit I Maulbeerstrasse 14 I 3011 Bern
031 312 02 40

www.1000peacewomen.org

Hauptbild: Justine Mbabazi Frauenrechts- und Konfliktexpertin

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