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So kann man es auch machen! Premiere der Zauberflöte am Theater St. Gallen

So kann man es auch machen! Premiere der Zauberflöte am Theater St. Gallen

Vergangenen Samstag konnte das Theater St. Gallen vor ausverkauftem Haus (UM!BAU) Mozarts märchenhafte Oper «Die Zauberflöte» mit grossem Erfolg auf die Bühne bringen. Zauberhaft und zeitgemäss inszeniert, sowie mit adäquat hervorragenden Stimmen besetzt. Das Publikum war begeistert.

 

Das etwa drei Stunden dauernde Werk in zwei Akten, zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern. Vor 230 Jahren, am 30. September 1791, im Theater im Freihaus auf der Wieden in Wien uraufgeführt. Mit dem Libretto von Emanuel Schikaneder, kommt die St. Galler Produktion in einer Neufassung von Guta Rau, Inszenierung, bunt, lustig und familienfreundlich zur Aufführung.

Der neue Operndirektor Jan Henric Bogen stellt in seinen Produktionen die Frau in den Mittelpunkt. Und so ist es auch bei der Zauberflöte. Das beginnt schon mit der musikalischen Leitung: Katharina Müllner dirigiert mit viel Schwung und grosser Freude das Sinfonieorchester St. Gallen. Das Bühnenbild von Marlies Pfeifer ist eher sparsam, nicht überladen, wie man es oft bei Inszenierungen der Zauberflöte gesehen hat, aber dennoch lässt es der Fantasie grossen Spielraum, wodurch der Fokus noch mehr auf Arien und Duette gerichtet wird.  Die Kostüme von Claudio Pohle sind fantasievoll, in prächtigen Farben und von schmucker, zeitloser Art.

Pavel Kolgatin als Tamino und Äneas Humm als Papageno zeigen starke Bühnenpräsenz. Sie singen und spielen ihre Rollen in bravouröser Manier. Besonders zu erwähnen ist die Leistung von Äneas Humm, der zum ersten Mal in eine Opernrolle schlüpft. Riccardo Botta als Monostatos ist-in St. Gallen kein Unbekannter. Er amüsiert das Publikum mit viel Humor und guter Stimme. Yorck Felix Speer als Sarastro imponiert mit seiner sonoren Tiefe.

Nun zu den Frauen, die in dieser Inszenierung den künstlerischen Hauptpart darstellen. Antonina Vesenina als Königin der Nacht singt die Rolle mit grösster Leichtigkeit und in höchstem Masse gekonnt. Vuvu  Mpofu als Pamina und Tochter der Königin der Nacht überzeugt mit ihrem klaren Sopran. Libby Sokolowski ist eine bezaubernde Papagena. Kess die drei Damen (Tatjana Schneider, Jennifer Panara und Sara Jo Benoot), die mit viel Witz und schönen Stimmen das Geschehen  bereichern. Entzückend  sind auch die drei Knaben (Liv-Maleen Nagel, Lorin Rütsche und Tessa Güssow)). Sie verkörpern die Prinzipien reiner Humanität und bewahren sowohl Pamina als auch Papageno vor dem Selbstmord.

 

Mit der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart kommt ein absoluter Klassiker des Opernrepertoires für Kinder und Erwachsene wieder auf die Bühne des Theaters St. Gallen. Nächste  Aufführung, am Mittwoch, 3. November, um 19.30, Uhr im UM!BAU.

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