Ein Feiertag für die Arbeiterbewegung – diese Idee stösst in der Weimarer Nationalversammlung 1919 nicht bei allen Parteien auf Begeisterung. Die Mitglieder der Versammlung einigen sich darauf, den 1. Mai 1919 «dem Gedanken des Weltfriedens, des Völkerbundes und des internationalen Arbeiterschutzes» zu weihen und verabschieden ein entsprechendes Gesetz.
Die Veranstaltungen zum 1. Mai sind alle abgesagt worden. Ganz auf den «Tag der Arbeit» verzichten wollen die Gewerkschaften aber nicht. Damit geht er für einmal virtuell über die Bühne.