Lastet die Reform «AHV21», über die Ende September abgestimmt wird, einseitig auf den Schultern der Frauen, wie die Gegenseite beklagt? Nein, sagt die Allianz bürgerlicher Frauen. Im Gegenteil.
Fast zwei Dutzend Forderungen haben die 246 Teilnehmerinnen der Frauensession in eineinhalb Tagen verabschiedet. In Form von Petitionen gelangen sie nun ins eidgenössische Parlament. Doch nur wenige werden schon bald Gnade finden in National- und Ständerat. Von den gewichtigeren Themen werden es am ehesten jene sein, über denen das Parlament sowieso schon in irgendeiner Form brütet.
Als am 1. August 1975 in der Person von Landrätin Hildegard Simmen Schmid aus Altdorf – übrigens eine gebürtige Ostschweizerin – zum ersten Mal eine Frau die Ansprache zur Bundesfeier auf dem Rütli hielt, war das Wahl- und Stimmrecht der Frauen in der Schweiz gerade mal vier Jahre jung. Und es sollte wieder zwei Jahrzehnte dauern, bis 1995 die Luzerner Ständerätin Josy Meier an diesem geschichtsträchtigen Ort das Wort ergriff – gefolgt von sieben weiteren weiblichen Persönlichkeiten bis 2019. Am 1. August 2021 aber werden Frauen am «Frauenrütli» im Zentrum stehen.
Die aktuelle Frauen- und Gleichstellungsbewegung ist jung, bunt und dynamisch. Tatkräftig und voller Elan wird in unterschiedlichen Kreisen diskutiert, mobilisiert und organisiert.
Grosses Engagement für Chancengleichheit – alliance F dankt der Staatssekretärin, Pascale Baeriswyl, für ihre grossen Verdienste zur Stärkung der Rechte der Frauen, hier und weltweit.