«Frauen zu fördern bedeutet eine Stärkung der Menschheit insgesamt»: daran hat der Vatikanvertreter bei der UNESCO, der Beniner Priester Eric Soviguidi, jetzt am Rande der katholischen Konferenz «Frauen in Führungspositionen für eine gerechte Gesellschaft» in Paris erinnert.
Als am 1. August 1975 in der Person von Landrätin Hildegard Simmen Schmid aus Altdorf  – ĂĽbrigens eine gebĂĽrtige Ostschweizerin – zum ersten Mal eine Frau die Ansprache zur Bundesfeier auf dem RĂĽtli hielt, war das Wahl- und Stimmrecht der Frauen in der Schweiz gerade mal vier Jahre jung. Und es sollte wieder zwei Jahrzehnte dauern, bis 1995 die Luzerner Ständerätin Josy Meier an diesem geschichtsträchtigen Ort das Wort ergriff – gefolgt von sieben weiteren weiblichen Persönlichkeiten bis 2019. Am 1. August 2021 aber werden Frauen am «FrauenrĂĽtli» im Zentrum stehen.
Im eben angelaufenen Jahr wird man sich eingehend damit befassen, dass vor 50 Jahren – endlich – auch in der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt wurde. Dabei wird man nicht nur jubilieren, sondern sich hoffentlich auch vergegenwärtigen, was die Gründe dafür waren, dass diese Reform derart spät zustande kam.
Wie fördern Liechtensteiner Unternehmen die Frauen in ihren Reihen? Welche Arbeitszeitmodelle bieten sie und was fordern sie von der Politik? Der Verein Businesstag Liechtenstein hat bei den drei Unternehmen Liechtensteinische Landesbank, Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein und Hilti nachgefragt.
Neu sitzen 32 Frauen im St. Galler Kantonsparlament. So viele wie noch nie zuvor. Die Vertretung hängt allerdings stark von der Parteizusammengehörigkeit ab.
Von Chancengleichheit im Bildungssystem kann weiterhin keine Rede sein. Der Schweizer Wissenschaftsrat zeichnet ein wenig erfreuliches Bild und fordert die Politik zu Massnahmen auf. «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.» Das alte Sprichwort gilt längst nicht mehr; die heutige Berufswelt verlangt lebenslanges Lernen.