Wieder wurden von der bürgerlichen Mehrheit der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates die Anliegen der Frauen übergangen. Eine bereits ungenügende Vorlage wurde durch die Halbierung der Rentenzuschläge für niedrige Einkommen weiter verschlechtert. Die SP Frauen werden diesen Rentenabbau nicht hinnehmen und sind bereit für das Referendum.
Der 31. August 2020 markierte den Tag, an dem die Männer bereits so viel Rente erhalten haben, wie die Frauen im ganzen Jahr. Denn Frauen erhalten in der Schweiz mindestens einen Drittel weniger Rente als Männer. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund rief deshalb den «Equal Pension Day» ins Leben, um auf diese Diskriminierung aufmerksam zu machen und den dringenden Handlungsbedarf aufzuzeigen.(mehr …)
Die zuständige Nationalratskommission hat wichtige Entscheide zur Überbrückungsleistung gefällt. Damit stellt sie sich klar gegen die vom Ständerat in der Wintersession beschlossenen drastischen Kürzungen am Bundesratsmodell.
SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi pflegt gern das Image eines Freundes des Bauernstandes. Jetzt, wo es aber besonders auch um die Absicherung der Bauern und Bäuerinnen im Rentenalter geht, will der Fraktionschef der grössten Partei der Schweiz viel lieber sparen. Die Bäuerinnen und Landfrauen der Schweiz wollen sich dies nicht gefallen lassen.
Doppelt warm anziehen, hiess es zu Beginn der Session. Klirrende Kälte draussen, frostiger Entscheid im Ständerat gegenüber den Frauen, mit der perfiden Rückweisung der Lohngleichheitsvorlage. Eine Schnecke ist im Vergleich zur Umsetzung der Gleichstellungspolitik ein Schnellzug! Wir Frauen haben definitiv genug davon. Die Gutheissung des Ständerats zur ausgewogenen Geschlechtervertretung im Bundesrat ist wohl vor allem wegen dem schlechten Gewissen erfolgt. Denn die Empörung der Frauen war riesig.