Die aktuelle Frauen- und Gleichstellungsbewegung ist jung, bunt und dynamisch. Tatkräftig und voller Elan wird in unterschiedlichen Kreisen diskutiert, mobilisiert und organisiert.
Die feministische fakultät ist bereit für den 3. fem! Lehrgang. Feministisch Denken ist uns nach wie vor wichtig und all die Frauen, die den 2. Frauenstreiktag zu einem grossartigen, unvergesslichen Tag machten, bestärken uns in dieser Überzeugung.
Die meisten Mädchen denken doch, sie seien emanzipiert. Sie wehren sich aber nicht, wenn sie mit sexistischen Sprüchen konfrontiert werden und entscheiden sich, bei der Heirat den Namen des Mannes zu tragen, während sie andererseits über sexuelle Belästigungen und Metoo wettern. Feminismus sieht für mich ganz anders aus.
Während sich Frauen heute gegen sexuelle Belästigung und männliche Macht über #metoo solidarisieren, mussten sie vor 50 Jahren zu ganz anderen Mitteln greifen, um ihren Protest auszudrücken: 1968 verbrannten sie ihre BHs und starteten damit eine internationale Bewegung gegen die patriarchalischen Strukturen in der Gesellschaft.
Blöde Witze und Kommentare über Feminist/innen haben wir genug gehört. Geniessen wir also einige Twitter-User/innen, die wirklich etwas über den Feminismus zu sagen haben. Verpackt in grandiose Sprüche.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der es grundsätzlich möglich ist, das eigene Leben auf vielfältige Art und Weise zu gestalten: So ist zum Beispiel gleichgeschlechtliche Liebe weitgehend akzeptiert, Frauen und Männer sind gesetzlich gleichgestellt und können im Prinzip entscheiden, wie sie leben wollen. Allerdings werden diese Errungenschaften von rechtspopulistischen und christlich-fundamentalistischen Kräften, aber auch aus der liberalen Mitte heraus, zunehmend bekämpft oder infrage gestellt. Es gilt, dem etwas entgegenzusetzen und für Freiheit und Selbstbestimmung einzutreten.