Der Wortlaut des Lehrplan 21 stellt aus Sicht der Gender-Lobby eine Enttäuschungdar. Doch die „Gleichstellungs“-Anwälte, denen es in Wirklichkeit um die Negierungder Zweigeschlechtlichkeit geht, sind bereits dabei, auf den UmsetzungsprozessEinfluss zu nehmen. Über Lehrmittel und andere sekundäre Steuerungselemente derSchulpolitik soll der feministischen Ideologie schliesslich doch ungehinderte Geltungüber die Thematisierung von Geschlecht in der Schule verschafft werden. Und zwar injedem Kanton, und ganz unabhängig davon, ob der Lehrplan 21 je eingeführt wird.
“Coole Jungs sind keine Bücherwürmer” und “Mädchen sind für Naturwissenschaften nicht so begabt” – Rollenvorurteile prägen die Lern- und Leistungsbereitschaft von Schülerinnen und Schülern schon früh und beeinflussen auch später die Fächerwahl. Wie können Mädchen und Jungen im Schulalltag dennoch gleichermassen motiviert und besser nach ihren individuellen Begabungen gefördert werden? Mit Unterstützung des Niedersächsischen Kultusministeriums hat Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. dazu eine neue praxisorientierte Handreichung “Lernchancen für Mädchen und Jungen gestalten” herausgegeben. Die Broschüre gibt Anregungen für Schulleitungen, Lehrkräfte und Fachkräfte der Schulsozialarbeit in allen Schulformen und ist auch für die Schweiz interessant.