Am 9. April findet der Aktionstag des Strike for Future statt. Der Strike for Future, ein Zusammenschluss aus Klimastreik, Gewerkschaften, feministischem Streik und weiteren sozialen Organisationen fordert dieses Jahr eine radikale Arbeitszeitreduktion um die ökologische, die wirtschaftliche und die sozialen Krisen gleichzeitig anzugehen. In der ganzen Schweiz sind Aktionen geplant.
Das breite Bündnis hat gegen den AHV-Abbau hat in weniger als 50 Tagen und somit in der halben Referendumsfrist bereits über 100’000 Unterschriften für das Referendum gegen AHV 21 gesammelt. Trotzt kalten Wintertagen und anhaltenden Corona-Einschränkungen ist das Referendum gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters fulminant gestartet.
Rund 15’000 Personen haben am Samstag auf dem Bundesplatz in Bern gegen den geplanten Rentenabbau protestiert. Das Signal an das Parlament war deutlich: Eine AHV Vorlage auf Kosten der Frauen wird auf entschiedenen Widerstand stossen.
Die Veranstaltungen zum 1. Mai sind alle abgesagt worden. Ganz auf den «Tag der Arbeit» verzichten wollen die Gewerkschaften aber nicht. Damit geht er für einmal virtuell über die Bühne.
Traditionellerweise gibt es bei Erhebungen zu Lohndifferenzen zwischen Männern und Frauen unterschiedliche Resultate, je nach Absender einer Studie. Zum Beispiel rechnen und interpretieren Arbeitgeberverbände oftmals anders als Gewerkschaften. Gewählte Methodik und weitere Faktoren beeinflussen die Resultate zusätzlich und damit die Zahlen zur Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern.
Wer heute in den Buchhandlungen unterwegs ist oder auf den Newsportalen der Deutschschweiz stöbert, bemerkt, dass sowohl die Journalist*innen wie auch die Buchhändler*innen den Frauenstreik nutzen, um auf die Ungleichbehandlung und geschlechterspezifischen Probleme in ihren Berufen aufmerksam zu machen. Während die Journalist*innen auf den Newsportalen violett gekennzeichnete Artikel aufschalten, machen sich die Buchhändler*innen in den Büchern bemerkbar: Sie platzieren dort Botschaften an die Leser*innen. Zusammen mit den Frauen aller Branchen beteiligen sie sich aktiv am Frauen*streik und nehmen an den grossen Kundgebungen teil.