Unter dem Thema «Mann und Frau und Frau und Mann. Progressive Geschlechterpolitik» ist heute, Donnerstag, 24. August, von 18 bis 20 Uhr, Markus Theunert in der DenkBar an der Gallusstrasse 11 in St. Gallen zu Gast. Damit kommt für einmal ein Mann zu Wort, der eine geschlechtergerechte, demokratische Geschlechterordnung anstrebt, den Geschlechterdialog auf Augenhöhe mit eigenständigen Frauen und Männern führen will und die Verabschiedung der überholten Männlichkeitsnormen und der gleichstellungspolitischen Definitionsmacht der Frauen fordert.
Im Januar 2018 wird die Shortlist mit den Nominationen für die Oscars von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences bekannt gegeben. Bestenfalls befindet sich unter den Anwärtern auch ein Schweizer Film: Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat hierfür «Die göttliche Ordnung» eingereicht.
Wenn sich eine junge Frau als Feministin outet, dann kommt das nicht überall gut an. Die Schauspielerin Emma Watson hat dies erst hautnah wieder zu spüren bekommen. Viel strenger als bei anderen Schauspielerinnen wird ihre Rollenwahl durchleuchtet. Als junge und attraktive Frau soll sie auch nicht die weiblichen Reize ausspielen.
Einige Probleme bereitete das Zustandekommen der Frauentagung im Grossratsgebäude in Aarau, ein Aufruf wurde aber gehört. Dann sagte die Top-Referentin ab und musste ersetzt werden. Mit der Bloggerin Miriam Suter, der dunkelhäutigen Kulturwissenschaftlerin Jovita Pinto und alt Nationalrätin Ursula Mauch durfte man eine gelungene Tagung erwarten.
Und dann wollten die Frauen auch mitbestimmen und traten mit ganz komischen Forderungen auf. Dabei war es vorher ganz klar, welche Rolle diese zu spielen hatten: in der Küche, mit den Kindern und in der Kirche. Der Film «Die göttliche Ordnung» ist ein komödiantisches Filmdokument zum Frauenstimmrecht, das in den Schweizer Kinos läuft. Nun ist der Film wieder auf Platz 1.
1982 gründete Marthe Gosteli auf dem elterlichen Bauerngut in Worblaufen bei Bern (heute Ittigen) ein Archiv der Schweizer Frauenbewegung – die wichtigste und grösste Sammlung zur Frauengeschichte der letzten beiden Jahrhunderte in der Schweiz. Bis vor kurzem arbeitete die Frauenrechtlerin noch selber in ihrem Archiv. Nun hat sich die fast 100 Jahre alte Grande Dame für immer verabschiedet.