Die Machtübernahme der Taliban, Corona-Pandemie oder Einschnitte bei Abtreibungsrechten: Die Krisen der Welt hatten im vergangenen Jahr vor allem für Frauen negative Auswirkungen.
Vor rund 40 Jahren entstand das erste Frauenhaus in St. Gallen, als drittes Frauenhaus in der Schweiz überhaupt. Wie die Situation heute aussieht, hat eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der Kantonsschule Wil im Rahmen einer besonderen Unterrichtswoche herausfinden dürfen.
Frauenhass wird in den Kriminalstatistiken meist nicht gesondert erfasst. Die Delikte sind beispielsweise unter häuslicher Gewalt, Terrorismus oder Onlinehass registriert. Oder sie sind gar nicht erfasst, weil viele angegriffene Frauen nicht zur Polizei gehen.
Die Vorgaben des Bundesrats sind klar: Wer nicht für die Arbeit, für die Beschaffung von Lebensmitteln oder für einen Arztbesuch die eigene Wohnung verlassen muss, soll zuhause bleiben. Schulen, Restaurants, Fitnessstudios, öffentliche Parks und andere soziale Treffpunkte sind geschlossen. Wir alle sind aufgerufen, das «Social Distancing» strikte einzuhalten, um Menschenleben zu retten. Was bedeutet diese soziale Isolation? Wo gibt es Unterstützung?
Geschäfte sind geschlossen, Homeoffice, Homeschooling und allenfalls Kurzarbeit sind angesagt und es herrscht jegliches unnötiges Kontaktverbot. Der Alltag spielt sich dadurch meistens in der eigenen Wohnung ab. Experten befürchten eine Zunahme von häuslicher Gewalt.
25 Jahre nach dem historischen Frauengipfel in Peking zieht die UNO Bilanz. Sie fällt durchwachsen aus. Es geht bezüglich der Gleichstellung nicht nur nicht vorwärts, sondern gar eher rückwärts.