Carl August Liner (1871 – 1946) ist berühmt für seine Landschaftsbilder und Portraits der Menschen im Appenzellerland. Die Sonderausstellung im Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen (HVM) wirft neue Blicke auf den lange Zeit in München lebenden und arbeitenden Künstler. Im Mittelpunkt steht seine Druckgrafik. Denn mittlerweile ist klar, dass Liners Werdegang als Grafiker viel bedeutender ist, als bisher angenommen.
Archäologie ist die Lehre von den Altertümern. Allgemein gut verständlich beschrieben, kann sie ganz schön spannend, ja faszinierend sein. Archäologie anschaulich und lebhaft vermitteln, das ist auch das Ziel der Kuratorin Sarah Leib, die seit 2013 als Archäologin im Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen tätig ist. Ihre kürzlich erschienene Publikation trägt den Titel «Faszination Archäologie».
St. Gallen ist Buchstadt, Textilstadt und vor allem Jugendstil-Stadt. Bis heute ist hier der Jugendstil präsent. Angefangen von den Stickerei-Geschäftshäusern bis zum Broderbrunnen und den verschiedensten Kunstobjekten in Privatbesitz. Das Historische und Völkerkundemuseum HVM hat in seiner Dauerausstellung einen Raum eingerichtet, der neue Blicke auf ein wichtiges Stück St. Galler Stadtgeschichte bietet.
Seit Oktober 2017 steht Vadian, der berühmte Bürger St. Gallens, im Mittelpunkt des geschichtlichen Geschehens. Mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und neuen Büchern wird der ehemalige «Stadtvater», geehrt. Eine Doppelausstellung im Historischen und Völkerkundemuseum (HVM) gewährt Einblicke in jene Zeit vor 500 Jahren, in der vieles im Umbruch war, nicht nur auf religiösem und kirchlichen Gebiet. Ein Film und eine lebensechte Schaufigur ergänzen die Präsentation.
Der St. Galler Künstler, Grafiker und Sammler David Bürkler (1936-2016) hatte eine besondere Passion: Christbaumschmuck. Er zählte zu den ersten Sammlern dieses Fachgebiets. Über 45 Jahre lang beschäftigte er sich mit den kleinen Kostbarkeiten, entdeckte immer wieder Raritäten und ergänzte sie mit typischen Stücken aus jeder Epoche – von der Biedermeierzeit bis heute. So verdanken wir seiner Neugier, im Hinblick auf Material und Technik, seinem ästhetisch geschulten Auge und seinem Interesse an den kulturgeschichtlichen Zusammenhängen, eine vorzügliche Übersicht über diese Weihnachtstradition.