Das Kinderstück von Ulrich Hub mit dem Titel «Lahme Ente, blindes Huhn» für Kinder von fünf Jahren an aufwärts, hatte kürzlich Premiere in der Lokremise St. Gallen, bei vollbesetztem Haus. Dabei entstand der Eindruck: Es waren ungewöhnlich zahlreiche Erwachsene anwesend. Und die Aufführung hat dem Publikum sehr gefallen.
Kürzlich wurde die Position Künstlerische Leitung Schauspiel am Theater St. Gallen neu bestellt. Erstmals in der Geschichte des Theaters nimmt eine Frau diese Position ein. Es handelt sich um Barbara-David Brüesch, die ab Spielzeit 2023/2024 diese Sparte leiten wird.
Das Schweizer Theatertreffen konnte letztes Jahr nicht im üblichen Rahmen stattfinden. Dafür tourt es jetzt im Kleinformat in der Gestalt eines Wandermobils durch das Land. Bis zur Woche vor Ostern macht es in St. Gallen Halt.
Die neuen Massnahmen des Bundesrates gegen die Corona-Pandemie sind ein herber Rückschlag für den Konzert- und Theaterbetrieb, aber anders als beim dreimonatigen Lockdown im Frühling bleibt der positive Aspekt, dass das Kulturleben nicht gänzlich ausgesetzt ist.
Neu ist nicht nur der Spielplan 2020/2021, neu ist auch der Ort der Handlungen, der sogenannte UMBAU, in unmittelbarer Nachbarschaft von Theater und Tonhalle. Dieser UMBAU, nun für etwa zwei Jahre die provisorische Spielstätte, wird am 24. Oktober mit der Barockoper Giulio Cesare in Egitto von Georg Friedrich Händel eingeweiht.
Der Wunsch geht in Erfüllung: Nach reihenweise abgesagten Vorstellungen und Konzerten und zuletzt dem Aus für die Festspiele hoffte man, sich doch in irgendeiner Weise live und leibhaftig in die Sommerpause verabschieden zu können. Seit Mittwoch weiss man, dass Theater- und Musikaufführungen mit weniger als 300 Besucherinnen und Besuchern schon in einer Woche wieder erlaubt sind.