Koyo Kouoh ist Meret-Oppenheim-Preisträgerin 2020. Die schweizerisch-kamerunische Kuratorin erhält im Ausland höchstes Lob. In der Schweiz dagegen fand sie nie viel Echo – bis jetzt. Wir haben sie in der Schweiz getroffen, wo sie wegen der Pandemie festsitzt.
Die Schweiz hat eine lange Bilderbuchtradition und – wie kaum ein anderes Buch – werden Bilderbücher von Generation zu Generation weitergegeben. Bestes Beispiel ist Lisa Wengers «Joggeli» vor über 100 Jahren erschienen. Es erzählt die Geschichte des faulen Knechts, der lieber im Schatten des Birnbaums liegt, anstatt zu arbeiten. Das Buch gehört zum festen Bestandteil des Schweizer Kulturguts.