Der weit über die Kantonsgrenze hinaus bekannte Jakob Schiess aus Appenzell ist der jüngste noch aktive Haarflechtkünstler. Historiker und Germanist Johannes Schläpfer hat nun ein Buch über das von Schiess gepflegte Kunsthandwerk des Haarflechtens geschrieben. In «Schmuck aus Haar» blickt er Jakob Schiess über die Schulter und berichtet von einem bis anhin unbekannten Innerrhoder Künstler, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nachweislich bis nach Berlin wanderte und dort über Jahre tätig war.
Schon in seiner kulturpessimistischen Einleitung gibt der Philosoph Christoph Türcke die Marschroute seines Werks »Natur und Gender« vor: den titelgebenden »Machbarkeitswahn«, bei dem wir die Natur nach Belieben zurechtbiegen wollen, in all seinen Facetten kenntlich zu machen.