Die SVP-Kandidatin Esther Friedli holte bei den Ständerats-Ersatzwahlen in St. Gallen weitaus am meisten Stimmen. Doch für den Sieg reichte es noch nicht.
Monika Simmler hat zwei Karriereleitern parallel erklommen. Die ehemalige Juso-Aktivistin und SP-Kantonsrätin ist auch HSG-Professorin und die Gleichstellung ist ein Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit. Die 31-jährige Strafrechtlerin und Kriminologin hat eine einfache Anfrage über den Frauenanteil bei der Kantonspolizei St. Gallen an die Regierung eingereicht.
Rund 20’000 Gewaltakte gegen Frauen werden in der Schweiz jährlich gemeldet, rund alle zwei Wochen wird eine Frau Opfer eines Femizids. Für die SP Frauen* ist es dringend nötig, Präventionsmassnahmen zu verstärken und unsere Sprache bezüglich dieser Verbrechen anzupassen, damit wir einer Banalisierung dieser Taten in der öffentlichen Wahrnehmung entgegenwirken können.
Wie bekannt wurde, wollen die bürgerlichen Parteien unter Führung der SVP mit der nächsten AHV-Reform das Rentenalter der Frauen erhöhen, und zwar ohne nennenswerte Kompensation. Das heisst im Klartext, dass die Frauen die Kosten der AHV-Reform nahezu alleine tragen sollen. Und dies, obwohl Frauen schon heute tiefere Renten haben als Männer. Dieses bürgerliche Komplott gegen die AHV ist eine inakzeptable Provokation und stellt das Gelingen der AHV-Reform fundamental in Frage.
Die CVP setzt sich für eine Familienpolitik ein, die alle Familien einschliesst – unabhängig vom gewählten Familienmodell. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nötiger denn je. Der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub und die Erhöhung der Kinderabzüge bei den Steuern verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ganz konkret.
Eine halbe Million Menschen hat am 14. Juni am Frauenstreik die Strassen und Plätze der Schweiz besetzt. Dieser laute Ruf nach mehr Gleichstellung war für die SP ein Auftrag. Darum hat sie vom 14. bis zum 30. August in einem Online-Voting die sechs meistgenannten Forderungen des Frauenstreiks zur Abstimmung gestellt. Rund 2800 Interessierte entschieden mit, welche Initiative die SP im Nachgang zum Frauenstreik lancieren soll. Zwei Forderungen lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Lohngleichheit und Elternzeit.