Auf die Titelseite der aktuellen Ausgabe setzte die Zeitschrift Frauen wie Schauspielerin Ashley Judd, Sängerin Taylor Swift und die Software-Entwicklerin Susan Fowler. Es sind einige der Frauen, die das Hashtag #MeToo ins Leben riefen und damit eine Welle der Solidarität bei Frauen starteten. Inzwischen haben sich unter dem Hashtag #metoomen auch die Männer geoutet.
Wenn sich eine junge Frau als Feministin outet, dann kommt das nicht überall gut an. Die Schauspielerin Emma Watson hat dies erst hautnah wieder zu spüren bekommen. Viel strenger als bei anderen Schauspielerinnen wird ihre Rollenwahl durchleuchtet. Als junge und attraktive Frau soll sie auch nicht die weiblichen Reize ausspielen.
Stars wie Beyoncè, Emma Watson oder Taylor Swift bekennen sich dazu. Und Marketingketten schreiben sich Empowerment auf die Fahnen. Und dennoch ist der Feminismus immer noch verpönt. Anne Emmert, Katrin Harlass und Andi Zeisler nehmen sich des Themas im eben erst erschienenen Buch «Wir waren doch mal Feministinnen» an – und sie sprechen vom Ausverkauf einer politischen Bewegung.