Die überwiegende Mehrheit aller Frauen und nicht-binären Menschen erfährt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. Geschlechtsspezifische Gewalt ist in der Schweiz alltäglich und die polizeiliche Statistik erfasst nur einen Bruchteil davon. Nach wie vor ist geschlechtsspezifische Gewalt ein Tabuthema in unserer Gesellschaft in der betroffene Menschen noch immer Angst haben müssen, mindestens eine Teilschuld an den erlebten Übergriffen zugeschrieben zu bekommen, ihnen das Erlebte nicht geglaubt wird oder es als «Beziehungsdrama» verharmlost wird.