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„Textilland Ostschweiz“ und Ostschweizer Textilgeschichten

„Textilland Ostschweiz“ und Ostschweizer Textilgeschichten

„Textilland Ostschweiz“, 2010 gegründet, hat in der Zwischenzeit  eine erfolgreiche Plattform geschaffen, die das Erbe der Region nachhaltig in die Zukunft trägt und damit die Anziehungskraft der Ostschweiz steigert.  Der Verein übernimmt eine Brückenfunktion zwischen Vergangenheit und Zukunft. Er gibt den Textilien ein Gesicht und arbeitet in Kooperation mit  verschiedenen  Institutionen  aus diesem Bereich zusammen. Von dieser Warte aus ist auch die Sonderausstellung „iigfädlet“ zu sehen, die vom  30. April bis 29. Oktober in acht Ostschweizer Museen gezeigt wird und zu zahlreichen Begleitveranstaltungen einlädt.

Textilland Ostschweiz ist ein breit abgestützter Verein, getragen von den führenden Textilunternehmen der Ostschweiz, den Tourismus-Destinationen der Kantone Thurgau,  St. Gallen und beider Appenzell,  sowie bekannten Hotels der Region. Die Textilwirtschaft prägt zahlreiche Gebiete in der Ostschweiz. Peter Kuratli, Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St. Gallen, bezeichnet die Textilwirtschaft als „Perle der Ostschweiz“. Und  eben diese Textilwirtschaft gilt es sorgsam zu pflegen, lautet  ein Anliegen von „Textilland Ostschweiz”.  Dazu gehört  für den Verein ebenso das kulturhistorische Gesamtbild. In diesem Sinne ist die grosse Gemeinschafts-Ausstellung  „Ostschweizer Textilgeschichten“  zu verstehen..

Die Ostschweiz war über Jahrhunderte die führende Region der Schweizer Textilindustrie  St. Gallen. Spitzen waren im Ausland der  Inbegriff von Spitzen überhaupt. Auf dem Land wurde in Heimarbeit oder in Fabriken Stoffe für den Weltmarkt hergestellt und in den Zentren gehandelt. Auch heute noch werden hier für eine internationale Kundschaft hochwertige Gewebe produziert und verarbeitet.

Was ist ein Seidenspitzenstreicher?  Welche Chancen und soziale Veränderungen brachte die Textilindustrie mit sich? An welchen Kreationen wird heute gearbeitet?  Was ist die Quelle der Inspiration für internationale  Designer heute? Solche und weitere Fragen beantwortet die Sonderausstellung „iigfädlet“ in fünf Ausserrhoder Museen und in drei St. Galler Häusern. Jedes Museum erzählt aus seiner Perspektive. Aber überall stehen Menschen und ihre Geschichte im Vordergrund.

Aber auch auf anderen Ebenen gehen „Textilland Ostschweiz“ die Ideen für neue Angebote nicht aus. Die Textilland Explorer Tour ist in Sachen Überraschungen  nicht verlegen. Bekanntlich wartet nicht nur St. Gallen, sondern auch andere Teile der Ostschweiz mit einem  reichen  textilen Erbe auf. Die Textilland Explorer Tour Süd und die Textilland Explorer Tour Nord verschaffen  in dieser Hinsicht einen wunderbaren Überblick.

„Iigfädlet“ zu sehen im: Appenzeller Völkerkunde-Museum Stein, Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch, Museum Herisau, Museum Heiden, Zeughaus Teufen, Textilmuseum St. Gallen, Museum Prestegg Altstätten, Museum  Ackerhus  Ebnat-Kappel.

Die sorgfältig gestaltete Publikation „iigfädlet- Ostschweizer Textilgeschichten“ ist pünktlich zur gleichnamigen Gemeinschaftsausstellung erschienen (www.iigfaedlet.ch)

Ausgewählte Aspekte dieses für die Region so prägenden Wirtschaftszweiges werden aufgezeigt neben kurzen Beiträgen zu den eigentlichen Ausstellungen, in welchen textile Berufe, Lebens- und Produktionsumstände im Zentrum stehen, untersucht das Buch weitere Themen wie den Erfolg einer Textilfamilie vor 1800.

Hauptbild: Museumskoordinatorin Isabelle Chappuis

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