«Think big!» – Joya Marleen kann grosse Ziele erreichen
Jede/r in der Schweiz kennt den Song «Nightmare» und immer mehr auch ausserhalb. Vielen ist aber noch nicht bewusst, dass ihn eine junge St. Gallerin schrieb und singt: Joya Schedler, mit Künstlernamen Joya Marleen. Von ihr wird in Zukunft noch viel zu hören sein.
Nur wer grosse Träume habe, könne auch die kleinen verwirklichen, ist die 18jährige Kanti-Schülerin überzeugt. Als erste Schweizerin überhaupt hat sie mit ihrem Ohrwurm «Nightmare» Platz 1 bei den Airplay-Charts erstürmt. Allein auf Spotify wurde er bald 3,6 Millionen Mal angehört und zieht damit bald mit Schweizer Hits wie Patent Ochsners «Scharlachrot» gleich. Entstanden sei «Nightmare» spontan an einem Konzert. Joya sollte noch einen weiteren Song spielen und hat dann halt improvisiert.
Seit sie elf war, schreibt Joya Songs. Der erste Text handelte von einem Pferd und sei ihr heute fast etwas peinlich. Sie hat die Musik im Blut, ist mit Musik und Tanz aufgewachsen – auch wenn ihre Eltern nicht Musikschaffende sind. Im Büro ihres Vaters hat sich Joya mit Gitarren, Keyboard, Schlagzeug, Mikrofonen und Verstärkern ihr musikalisches Reich geschaffen. Musikunterricht genoss sie nie, hat verschiedene Instrumente im Selbststudium erlernt.
Aufgewachsen ist Joya mit Stars wie Queen, Tracy Chapman und James Taylor. Sie durfte Papas iPod nutzen. Zu ihren Vorbildern gehören aber auch Lady Gaga, Christina Aguilera und Jennifer Hudson – und natürlich die Schweizerin Sophie Hunger. «Mit meinen Liedern ‘mal um die Welt zu reisen und Menschen Freude zu machen, das wäre das Grösste», so Joyas Traum. Vorerst wird sie noch eine Weile darauf verzichten müssen, um ihre Ausbildung abzuschliessen. Das ist ihren Eltern und ihr selbst wichtig. Einen Plan B, anstelle der Musik, habe sie trotzdem nicht.
«Nicht aufgeben, bevor nicht alles versucht wurde», nennt Joya ihr Motto. «Think big!», fügt sie an. Im Austauschjahr in Kalifornien hat sie wohl nicht nur die Sprache perfekt gelernt, sondern von da auch das grossräumige Denken und den American Dream mit in die Schweiz gebracht. Ihren Traum zu erreichen, dem steht rein gar nichts im Weg – halt einfach Step by Step. Einer erst Achtzehnjährigen bleibt auch für grosse Ziele ja noch so viel Zeit.
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