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Trash-Art: Künstlerische Auseinandersetzungen mit Mensch, Müll und Gesellschaft

Trash-Art: Künstlerische Auseinandersetzungen mit Mensch, Müll und Gesellschaft

Die Ausstellung «Trash-Art» spürt künstlerisch dem Phänomen «Abfall» nach. In einer vielfältigen Werkschau von Studierenden der China Academy of Art und Ostschweizer Art Brut-Künstlern aus der Sammlung des Museums im Lagerhaus, St. Gallen, wird die global brisante Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven in Form von Skulptur, Installation, Video und Malerei reflektiert. Anhand von Verpackungsabfällen, Elektroschrott, Altkleidern, Baumüll, gelesenen Zeitungen und allerlei Aussortiertem und Entsorgtem werden die Definitionen von Alt und Neu, von Wertlos und Wertvoll hinterfragt.

 

In der kreativen Transformation entfalten die scheinbaren «Abfälle» oft ganz neue, überraschende Wirkungen. Eine zusätzliche Färbung erhielten die Arbeiten der Kunststudierenden durch den unerwarteten Ausbruch von Covid-19 während des Projekts: In der Einsamkeit und Isolation des Lockdowns entstanden nachdenkliche, gesellschaftskritische und mitunter sehr persönlich und emotional geprägte Werke. In der Gegenüberstellung mit den Objekten der Ostschweizer Aussenseiter-Künstler Max Goldinger, Pya Hug, Hans Krüsi, Ernst Kummer, Paul Schlotterbeck und Karl Uelliger, die sich in ihrem Schaffen schon vor Jahrzehnten Abfallmaterials und Schrotts jeglicher Art bedienten, spiegeln sich Gemeinsamkeiten wie Differenzen in Wertvorstellungen und sozialer Prägung der Generationen und von östlicher und westlicher Kultur.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler
China Academy of Art (CAA), Hangzhou: Masterstudierende des Department of Public Art, Bachelorstudierende des Department of Mural Painting/Vertiefung Fresko. Leitung: Prof. Zheng Jing, Dozent He Liang.

 

Museum im Lagerhaus, Stiftung für schweizerische Naive Kunst und Art Brut, St. Gallen: Max Goldinger (1908–1988), Pya Hug (1922–2017), Hans Krüsi (1920–1995), Ernst Kummer (1918–2003), Paul Schlotterbeck (1920–1998), Karl Uelliger (1914–1993).

Ausstellungsverlängerung: bis 26. Februar 2022,
geöffnet Mi–Fr von 13.00–17.00 Uhr und Sa von 11.00–17.00 Uhr.

www.hausappenzell.ch

Das Publikum des Hauses Appenzell ist kreativ, inspiriert von der Ausstellung «Trash-Art», So haben verschiedene Besucher*innen Fotos ihrer eigenen Kunstwerke aus Abfall geschickt, darunter Porträts aus Klopapierrollen, Altholzskulpturen, Teebeutelschirme, Plastikinsekten, Heinzelmännchen aus Elektroschrott, Altmetallgemälde und – passend zur Weihnachtszeit – Adventskalender aus recyclierten Flyern.

Eine Auswahl wurde auf der Webseite zusammengestellt. Hier geht’s zur Fotogalerie

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