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Wahre Schätze im Naturmuseum St. Gallen und Kulturschätze online zu sehen

Wahre Schätze im Naturmuseum St. Gallen und Kulturschätze online zu sehen

Das Naturmuseum feiert dieses Jahr seinen 175. Geburtstag unter dem Motto «175 Tage – 175 Objekte». Virtuell zu entdecken gibt es Schätze aus acht Sammlungsbereichen. Jeder davon hat seine ganz eigene Geschichte. Darüber hinaus steht noch bis 12. September 2021 die Sonderausstellung «Aus Meisterhand – Tierpräparate von Ernst Heinrich Zollikofer» auf dem Programm.

Auch wenn die Schaffenszeit Zollikofers über 100 Jahre zurückliegt, zeugen seine Präparate bis heute von einer genauen Beobachtungsgabe und einer grossen Leidenschaft, Tiere möglichst lebensnah zu präparieren. Die in Spiegelvitrinen arrangierten Tierpräparate werden in der Ausstellung grossformatigen Aufnahmen der Berliner Sammlungsfotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold gegenübergestellt. Gemeinsam haben sie Zollikofers Objekte für ihre Bilder in Szene gesetzt.

Ernst Heinrich Zollikofer (1859 – 1930) gilt auch heute noch als Meister der Tierpräparation. Neben mehr als 500 Präparaten besitzt das Naturmuseum St. Gallen auch eine Vielzahl an Objekten aus dem Nachlass Zollikofers, darunter seine Notiz-, Auftrags- und Kassabücher, Werkzeuge, sowie handgefertigte Grundmodelle unvollendeter Tierpräparte.

Jeden Tag ein neues Objekt

In den unterirdischen Sammlungsräumen des Naturmuseums lagert eine grosse Fülle an wissenschaftlich und kulturgeschichtlich bedeutendem Material. Es ist in mehrere Sammlungsbereiche gegliedert: Säugetiere, Vögel. Wirbellose, Pflanzen, Paläontologie, Archäozoologie, Mineralien und Geologie. Auf der Website des Naturmuseums können seit dem 10. Juli aus diesen Bereichen täglich neue Objekte mit ihrer Sammlungsgeschichte entdeckt werden.

Der Schwerpunkt liegt bei den Objekten der heimischen Flora und Fauna, die von lokalen Sammlerinnen und Sammlern entdeckt und dem Naturmuseum übergeben wurden. Darunter finden sich Objekte wie der Knochen eines Höhlenpanters aus dem Drachenloch, Teil des gefundenen Materials der Grabungen zwischen 1917 bis 1923 von Emil Bächler. Vorgestellt werden aber auch spezielle Ausprägungen von Tieren, wie die beiden Albino-Maulwürfe oder der einzige Nachweis einer Alpenwaldmaus im Kanton St. Gallen aus dem Jahr 2017.

Die Mona Lisa der Natur

Im Bereich der Pflanzen ist unter anderem die Mona Lisa der St. Galler Pflanzenwelt zu sehen: die Strauchbirke oder Niedrige Birke. Als schweizweit einziges Exemplar steht sie am Stadtrand von St. Gallen als Relikt aus der Eiszeit.

Keine Sammlung ohne Sammlerinnen und Sammler. Auch ihre Geschichten sollen erzählt werden. So ist zum Beispiel die Pflanzenpresse von Pfarrer Kaspar Zollikofer (1816- 1895) zu sehen, die dem passionierten Pflanzensammler wertvolle Dienste leistete.

Naturmuseum St. Gallen, Rorschacher Strasse 263, 071 243 40 40, Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag

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