Weihnachtszauber aus dem Tessin
Die diesjährige Krippenausstellung im Landesmuseum Zürich zeigt, wie sich das Tessin auf Weihnachten vorbereitet. Bereichert wird die Ausstellung, die bis zum 9. Januar 2022 dauert, mit weiteren prachtvollen Objekten aus der ganzen Schweiz und mit historischen Adventkalendern.
Krippen haben in der Weihnachtszeit eine lange Tradition. Auch in der Schweiz und besonders im Tessin, das nicht nur als Sonnenstube der Schweiz gilt, sondern auch Krippenzentrum des Landes ist. Während die Figuren nördlich des Gotthards meist in der Weihnachtsstube anzutreffen sind, wird im Süden unseres Landes in grösserem Rahmen gedacht. Ganze Dorfgassen werden dabei umgestaltet. Ein Hauch dieses südlichen Weihnachtszaubers weht nun durch das Landesmuseum.
Die Tessiner Krippenbauer Flavio und Lucio Negri haben speziell ein Exemplar für die Zürcher Ausstellung gebaut. Dabei orientierten sie sich an der national bekannten «Mostra di Presepi» in Balerna vor allem an kleinen italienischen Dörfern. Die Negris sind besessen von Details und bauen mit verschiedensten Materialien wie Polystyrol und Gips kleine und grosse Weihnachtswelten. Jede ihrer Kreationen ist ein Unikat und stellt die Geburt Jesu ein wenig anders dar.
Mit der Krippe von Walter Gianotti ist ein weiteres prächtiges Exemplar in der Ausstellung zu bestaunen. Als Umgebung für seinen Krippenbau hat er ein herrliches Grundstück in der Toscana gewählt. Neben den beiden Tessiner Prachtstücken führt die Schweizer Krippenreise von Brienz über Beromünster bis nach Einsiedeln. Ergänzt werden die Krippen mit historischen Adventskalendern und einem vielseitigen Rahmenprogramm für die ganze Familie. Für das junge Publikum ist ein Bastelraum eingerichtet, wo Papierkrippen und Weihnachtsschmuck selber hergestellt werden können. In einer kuscheligen Ecke können die Kinder Weihnachtsgeschichten lesen oder festliche Lieder hören.