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Wild und schön – Mode von Ursula Rodel

Wild und schön – Mode von Ursula Rodel

Die neue Ausstellung im Landesmuseum Zürich beleuchtet die Schweizer Modedesignerin, Kostümbildnerin und Unternehmerin Ursula Rodel, ihr Leben und ihre Mode. In ihrem Schaffen verschmolzen Mode, Design und Kunst zu einem Leben voller Extreme. Nicht umsonst gehört sie noch immer zu den bekanntesten und einflussreichsten Modepionierinnen der Schweiz. Die Rodel-Präsentation kann bis zum 31. März 2024 bestaunt werden.

 

«Das Landesmuseum Zürich taucht tief in die 1970er Jahre ein, in die Jahre des Aufbruchs, der Gegensätze und der modischen Weichenstellung für die Zukunft. Es sind auch die wilden und temporeichen Jahre der Ursula Rodel».

Ursula Rodel wuchs am Hallwilersee in einer Hoteliersfamilie auf. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Modeklasse der Kunstgewerbeschule Zürich. Nach Ausbildungen an der Textilfachschule Wattwil und der School of Fashion in London zog Ursula Rodel als Stylistin nach Zürich. Hier begann der Aufstieg der jungen Modedesignerin zur international gefragten Kostümbildnerin. 1972, nach der Gründung ihres eigenen Modelabels, eines der ersten Prèt-à-Poter-Labels der Schweiz, kamnen die ersten Verflechtungen mit der internationalen Filmszene.

Ursula Rodel arbeitete auch als Kostümbildnerin für Regisseure wie Federico Fellini, Claude Berri, Daniel Schmid und Lars von Trier und stattete unter anderem die französische Schauspielerin Maria Schneider aus und Catherine Deneuve, mit der sie eng befreundet war. Der Film «Katzenball» von Veronika Minder, der Einblick in ihre Leben gibt, wurde 2005 am Internationalen Film Festival in Berlin als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. 2009 zeichnete das Bundesamt für Kultur Ursula Rodel mit dem Schweizer Grand Prix Design aus und würdigte ihr Lebenswerk, mit dem sie national wie international zum Ansehen des Schweizer Design beigetragen hat.

«Der Kontakt zum internationalen Jetset stieg der Modedesignerin jedoch nicht in den Kopf. Im Gegenteil, Ursula Rodel blieb sich ein Leben lang treu und schaffte den Spagat zwischen Glamour und Unkonventionalität, zwischen harter Arbeit einem wilden Leben, zwischen klassischen Modeidealen und modischen Statements für emanzipierte, berufstätige Frauen», heisst es seitens Landesmuseum Zürich.

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