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Tatsächliche Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen –  FrauenFriedensTisch am 2. November 2017 in Bern

Tatsächliche Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen – FrauenFriedensTisch am 2. November 2017 in Bern

„Es gibt kein vollkommenes [Friedens-]Abkommen, aber das Abkommen wird noch unvollkommener, wenn die Frauenperspektive nicht darin enthalten ist“, sagt Miriam Coronel Ferrer (Philippinische Friedensexpertin und Professorin). FriedensFrauen Weltweit lädt Miriam Coronel Ferrer zu einer Veranstaltungswoche in die Schweiz ein. Sie ist eine der ersten Frauen, die als Chefunterhändlerin einen Friedensvertrag mit einer Rebellengruppe unterzeichnet hat.

Am 2. November 2017 findet der Schweizer FrauenFriedensTisch auf Initiative von Friedensfrauen Weltweit in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und der Universität Bern statt.

Thema: “Das fundamentale Recht von Frauen, an Friedensprozessen und beim Wiederaufbau teilzuhaben.”

Die beiden Hauptrednerinnen Miriam Coronel Ferrer und Thania Paffenholz vom Graduate Institute in Genf beleuchten die Teilhabe von Frauen am Beispiel des Friedensprozesses in den Philippinen aus einer vergleichenden internationalen Perspektive. Anschliessend diskutieren Botschafterin Heidi Grau, Chefin Abteilung Menschliche Sicherheit des EDA, und Margret Kiener Nellen, Nationalrätin und Mitglied der Interparlamentarischen Union, mit beiden Hauptrednerinnen über wichtige Forderungen aus 30 weltweiten FriedensTischen und wie die Schweiz die tatsächliche Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen fördern kann.

Was sind FrauenFriedensTische?
Die lokalen Plattformen FrauenFriedensTische wurden 2015 von FriedensFrauen Weltweit lanciert. Frauen kommen zusammen und diskutieren über ihre Rolle in Konflikt und in der Friedensarbeit. Sie machen auf die Forderungen der UNO-Resolution (UNSCR) 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit aufmerksam und erarbeiten Lösungen. So waren es im ersten Jahr 10 Friedenstische, danach 19 und 30 in diesem Jahr gab es FrauenFriedensTische unter anderem  in Afghanistan, Mali, Kolumbien, DR Kongo, Palästina, Kaschmir oder Sri Lanka.

Warum braucht es einen FrauenFriedensTisch in der Schweiz?
17 Jahre ist es her, dass die UNO-Resolution 1325 Frauen das fundamentale Recht auf besonderen Schutz sowie das Mitspracherecht bei Friedensverhandlungen und im Wiederaufbau gegeben hat. Und dennoch waren laut UN Women in grossen Friedensprozessen von 1992 bis 2011 lediglich 2 % der ChefvermittlerInnen, 4 % der ZeugInnen und 9 % der UnterhändlerInnen Frauen. Die Schweiz kommt den Verpflichtungen der UNSCR 1325 mit einem Nationalen Aktionsplan (NAP) zur Umsetzung nach – Anfang 2018 soll der neue, vierte NAP verabschiedet werden. Ein Momentum für die Stärkung der tatsächlichen Beteiligung von Frauen in Friedensprozessen. Dafür setzt sich FriedensFrauen Weltweit ein.

Denn: Ohne Frauen – Keinen Frieden!

 

FrauenFriedensTisch in der Schweiz: 2. November 2017, 17 Uhr, Kuppelraum, Universität Bern, weitere Veranstaltungen mit Miriam Coronel Ferrer
unter www.1000peacewomen.org -> Veranstaltungen

 

Bild: Logo FriedensFrauen Weltweit

FriedensFrauen Weltweit – PeaceWomen Across the Globe (PWAG) ist das wachsende globale Netzwerk der 1000 Frauen, die 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert wurden. Die internationale Organisation mit Sitz in Bern setzt sich für die Partizipation von Frauen in der Friedensförderung ein. PWAG fördert den Erfahrungsaustausch unter den weltweit tätigen FriedensFrauen und setzt sich für eine nachhaltige und sichtbare Friedensarbeit von Frauen ein.

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