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«Skolstrejk for klimatet» – Greta Thunberg ist der wahre Star des WEF

«Skolstrejk for klimatet» – Greta Thunberg ist der wahre Star des WEF

Sie ist der wirkliche Star des WEF: Greta Thunberg. Das unglaubliche Mädchen aus Schweden steckt Menschen auf der ganzen Welt an, sich für die Klimaveränderung zu interessieren und endlich zu handeln. Ihr Engagement beeindruckte auch den UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der sich mit dem Teenager traf.

«Uns läuft die Zeit davon», sagte die 16-jährige Greta Thunberg im Dezember in einer Ansprache auf der Klimakonferenz im südpolnischen Katovice. Sie griff dabei die Politik scharf an und erklärte, dass die Massnahmen gegen den Klimawandel viel zu lasch seien und die Treibhausgasemissionen umgehend reduziert werden müssen. «Die einzige vernünftige Entscheidung wäre, die Notbremse zu ziehen», appellierte sie an die Mächtigen. Nun rief Greta auch die Gäste des Weltwirtschaftsforums in Davos dazu auf, endlich hinzuschauen, zu denken und  zu handeln.

Angereist war die Umweltaktivistin mit ihren Eltern in einer über 30-stündigen Fahrt im Zug, sehr wohl wissend, dass besonders der zunehmende Flugbetrieb sich auf die Klimaveränderung auswirkt. Greta macht nämlich keine halben Sachen. Und sie ist nicht jemand, der sich wichtig machen und Bekanntheit erlangen will. Was sie antreibt ist die Angst – die Angst vor der kaputten (Um)Welt, die kommende Generationen einst erben werden.

Seit August 2018 schwänzt die Schülerin regelmässig am Freitag die Schule, um vor dem Parlament in Stockholm für ihr Anliegen zu demonstrieren. Sie hat seit ihren ersten einsamen Sitzstreiks junge, intelligente Menschen auf der ganzen Welt angesteckt, es ihr gleich zu tun – es ist die zukünftige Elite auch aus der Schweiz. Klimaschutz verlangt nämlich in erster Linie, sich des Problems bewusst zu werden, aufzustehen, nicht mehr schweigend zuzusehen und ein Handeln zu verlangen. «Skolstrejk for klimatet» (auf gut Deutsch: «Schulstreik fürs Klima»).

Schon im Alter von acht Jahren interessierte sich die Umweltaktivistin für den Klimawandel. Und seit sie erkannt hat, wie schlimm es um die Menschheit steht, gibt es kein anderes Thema mehr für sie. Zugute kommt ihr dabei auch, dass sie am Asperger-Syndrom leidet – einer Variante von Autismus. Betroffene können hochbegabt sein und neigen dazu, sich intensiv mit einem Thema zu beschäftigen. Bei Greta führte die Angst über die Folgen der Erderwärmung teilweise so weit, dass sie kaum noch sprach und ass und depressiv wurde. Doch sie hat sich schliesslich aufgerafft, ihre ganze Familie angesteckt und will nun den Rest der Welt überzeugen.

Noch bevor Greta am Mittwochmorgen in der Schweiz ankam, richtete sie sich in einer Videobotschaft an die WEF-Teilnehmer. Alle täten so, als gäbe es keine einzelnen Verursacher des Klimawandels. Doch damit machten es sich alle leicht: «Wenn jeder schuldig ist, kann man niemanden verantwortlich machen – das stimmt aber nicht: Manche Firmen und Entscheidungsträger sind verantwortlich.» Die wolle sie zur Verantwortung ziehen. Und Greta forderte: «Steht auf der richtigen Seite der Geschichte!»

Am Mittwoch besuchte Greta das Arctic Basecamp auf der Schatzalp, wo Veranstaltungen zum Klimaschutz stattfanden. Es war dort minus 11 Grad und die Besucher wärmten sich mit Decken, heissen Getränken und Feuerschalen. Halt wie in der Arktis und die Klimaerwärmung scheint weit weg zu sein. Doch Greta Thunberg wollte den Managern in Davos sagen: «Ihr tragt wohl die grösste Verantwortung daran!» Am Donnerstag nahm sie auch an einer wichtigen Podiumsdiskussion zum Thema teil und am Freitag tat sie das, was sie jeden Freitag tut: protestieren.

In Davos trafen sich diese Woche die Reichen und Mächtigen. Wer etwas auf sich hält, reiste mit dem Privatjet an und ab. Bis zu 1500 Maschinen landeten anfangs Woche auf den Flugfeldern rund um den Skiort in den Bündner Bergen. Dass es auch anders geht, zeigte Greta Thunberg. Denken wir an ihre Worte und machen wir es ihr im Alltag ebenfalls nach!

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