›Frau N. Hofer‹ oder die Chance, die Welt jeden Tag ein bisschen lebenswerter zu machen
Ein Buch mit Erfolgsgeschichten, das junge Frauen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) begeistert, mit Beispielen aus der Wissenschaft? Erzählt wird die Story von ›Frau N. Hofer‹ oder die Chance, die Welt jeden Tag ein bisschen lebenswerter zu machen ›Frau N. Hofer‹, welche die Chance nutzen will, die Welt täglich etwas besser zu machen.
Das allein wäre den Fraunhofer-Forscherinnen um Manja Mai-Ly Pfaff-Kastner, Esther Packullat, Dr. Isabel Michel, Lisa Martha Kunkel und Prof. Dr. Tanja Manuela Kneiske zu wenig. »Forscherinnen im Fokus – Wir schaffen Veränderung« will mehr: die Welt der Künstlichen Intelligenz und Simulation mit den Augen aussergewöhnlicher Wissenschaftlerinnen betrachten und dabei spannende, eben ganz persönliche Geschichten erzählen.
›Frau N. Hofer‹, so der Kurztitel, spürt vielfältigen (Lebens-)Wegen in der Wissenschaft nach und lenkt so »ganz nebenbei« den Blick auf faszinierende Gestaltungschancen gerade in der angewandten Forschung. In facettenreichen, kurzweiligen Porträts richtet das Buch den Blick auf Frauen, die Antworten auf Herausforderungen unserer Zeit geben. Der rote Faden ist die Künstliche Intelligenz – von der Entdeckung fundamentaler Algorithmen bis hin zur Entwicklung bahnbrechender Anwendungen, die alle einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Dabei geht es um Klimaschutz, nachhaltige Energieversorgung, Gesundheit, Medizin, Katastrophenschutz, Mobilität und Verkehr sowie Maschinen und Produktion.
Die grossartigen Frauen in diesem Buch stecken mit ihrer Neugier und Motivation an. Sie bleiben vor allem eines: authentisch und ehrlich. Nicht nur zwischen den Zeilen wird deutlich, dass der Weg ans Ziel oft über unerwartete Umwege führt, dass mancher Platz erobert sein will, oder wie »frau« gestärkt aus schwierigen Situationen hervorgeht. »Man braucht Durchhaltevermögen, eine gewisse Frustrationstoleranz. Manchmal kommt man gut voran, aber es gibt auch Durststrecken und Phasen, in denen es schwierig ist. Da muss man einfach dranbleiben und sich nicht einschüchtern lassen,« rät Prof. Dr. Anita Schöbel, Institutsleiterin am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, die sich auf die Fahne geschrieben hat, Frauen zu fördern und zu motivieren.
Individuelle Geschichten, individuelle Formate
Die Kunstfigur Frau N. Hofer – eine Anspielung auf die Fraunhofer-Gesellschaft – führt durch das Buch und erzählt individuelle Geschichten von Leidenschaft, Entschlossenheit und Wissensdurst. So einzigartig wie die Wissenschaftlerinnen sind auch die redaktionellen Formate im Buch. Persönliches und wissenschaftliches Interesse verbinden sich zu spannenden Geschichten auf je einer Doppelseite – als Interview, Dialog mit Teampartnern oder in wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht. Die Leserinnen und Leser werden sich bei vielen Porträts denken: Genau dieses Thema ist wie geschaffen für exakt diese Wissenschaftlerin. Fragen von Jugendlichen werden beantwortet, Karrierewege und Fördermöglichkeiten in der Fraunhofer-Gesellschaft aufgezeigt, Forschungsansätze rund um die Künstliche Intelligenz erklärt – in erster Linie kommen jedoch die Frauen mit ihrer unverwechselbaren Geschichte zu Wort.
Mit angewandter Forschung »offen in die Welt schauen!«
Manja Mai-Ly Pfaff-Kastner, Gruppenleiterin im Bereich Digitalisierung in der Produktion am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU und eine der Initiatorinnen des Buches: »42 Frauen aus 21 Fraunhofer-Instituten erzählen von ihrer wissenschaftlichen Arbeit und ganz offen auch über sich selbst. Das sind Kolleginnen aus allen Hierarchiestufen, Wissenschaftlerinnen zu Beginn ihrer Karriere ebenso wie Führungskräfte bis zur Institutsleiterin. Es ist ihr Buch. Doch wäre dieses Buch nicht ohne die Unterstützung und die Arbeit von so viel mehr grossartigen Frauen entstanden – in der Redaktion, der grafischen Gestaltung und der Verlagsbetreuung.« Pfaff-Kastner betont: »Dieses Buch zeigt ›echte‹ Role-Models für Schülerinnen und Studierende. Aber eben nicht nur. Wir möchten für MINT-Berufe werben – ganz ausdrücklich für ALLE in der Gesellschaft. Es beginnt mit der Wahrnehmung. Und Forschung, die nachhaltig etwas bewegen will, braucht Diversität über alle Ebenen.«