Alle Kunst will Ewigkeit – Vom Umgang mit künstlerischen Nachlässen
Vom 2. Juni bis 9. September 2023 lädt das Otto Bruderer Haus in Waldstatt zu einer ganz besonderen Ausstellung ein. Gezeigt werden ausgewählte Werke aus verschiedenen Nachlässen. Diese leben in ihrer Schönheit und Gegenwärtigkeit förmlich auf. Im reichhaltigen Rahmenprogramm werden Möglichkeiten zum Umgang mit Nachlässen aufgezeigt.
Die Ausstellung zeigt Werke von Otto Bruderer, Emma Kunz, Regula Baudenbacher, Franco Knill, Urban Blank, Hermi Breitenmoser und H.R. Fricker. Am Samstag, 3. Juni um 16.00 Uhr: findet unter dem Motto «Was bleibt» ein Round-Table-Gespräch mit Erbinnen und Erben der gezeigten Werke statt. Die Einführung in die Ausstellung geht am Samstag, 24. Juni 2023, um 17 Uhr, unter dem Titel: «Humus, Himmel oder Friedhof? Der Nachlass und das Archiv» mit Heidi Eisenhut, Leiterin der Kantonsbibliothek AR, Marcel Henry, Leiter Museo Hermann Hesse Montagnola und weiteren Gästen über die Bühne.
Vom Umgang mit Nachlässen
«Künstlerinnen und Künstler schaffen, überarbeiten, verkaufen, sammeln und bewahren ihr Werk, denn wie alle Lust, will auch die des künstlerischen Schaffens Ewigkeit. Aber mit dem Tod ihrer Urheberinnen und Urheber wird aus dem eben noch lebendigen Werk schliesslich ein Nachlass.Den Erbinnen und Erben stellt sich die Frage, was zu behalten ist, was in die Hände von Interessierten gelangen soll und was fort muss. Sie fragen sich, wo geeignete Orte für die Aufbewahrung zu finden seien und wie das Werk konserviert, archiviert oder schlimmstenfalls Teile davon sicher entsorgt werden können».