Barbara Dätwyler übernimmt
An der Mitgliederversammlung der SBK Sektion St.Gallen-Thurgau-Appenzell verabschiedete sich Präsidentin Martha Storchenegger. Sie setzt in Zukunft ihren Fokus auf die parteipolitische Arbeit. Sie kandidiert im Kanton St. Gallen als Nationalrätin für die eidg. Wahlen vom 18. Oktober 2015.
An einen geschichtsträchtigen Ort hatte der Ostschweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen zu ihrer Mitgliederversammlung eingeladen. Im Gemeinschachftszentrum der Psychiatrischen Dienste Münsterlingen begrüsste Pflegedirektor Michael Lehmann die Gäste und wies auf das 175-Jahr-Jubiläum der Klinik am See hin: “Das Berufsbild der Pflegenden hat sich entscheidend verändert, früher waren es gehorchende Pflegerinnen, heute sind Sie hochgebildete Fachkräfte.”
Für Verdienste geehrt
Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung stand dieses Jahr die Verabschiedung von Martha Storchenegger. 12 Jahre hat sie im Vorstand des Berufsverbandes gewirkt, davon 4 Jahre als Präsidentin. Sie blickte auf ihre präsidiale Amtszeit zurück, der Berufsverband sei heute gut aufgestellt. Künftig wolle sie sich verstärkt ihrer Leidenschaft, der Politik, widmen. Vizepräsidentin Barbara Dätwyler Weber würdigte die Verdienste von Martha Storchenegger: “Du warst stets ein Vorbild für mich.” Die Sektion St.Gallen-Thurgau-Appenzell ist heute die drittgrösste Sektion des SBK-Berufsverbandes: Neue Mitglieder, neue Geschäftsräume, neues Marketing-, Werbe- und Kommunikationskonzept sei mitunter ein Verdienst von Martha Storchenegger und dank ihrer unermüdlicher Lobbyarbeit habe sich der Verband auch auf nationaler Ebene Gehör verschaft. “Wir werden Dich vermissen”, bedauerte Geschäftsleiterin Edith Wohlfender ihren Rücktritt.
Zur neuen Präsidentin wählten die Mitglieder einstimmig und mit Applaus Barbara Dätwyler Weber aus Frauenfeld und als Vizepräsidenten Andreas Miller aus Altstätten. Neu in den Vorstand gewählt wurden Marlies Manser-Graf aus Appenzell, Margrit Schoch aus Gossau, und Ramon Sprenger aus Kreuzlingen.
Rechnung und Budget genehmigt
Diskussionslos genehmigten die Mitglieder die Rechnung 2014. Sie schliesst mit einem Plus von 4455 Franken. Das Eigenkapital beläuft sich neu auf 573’959 Franken. Ebenfalls einstimmig wurde das Budget 2015 abgesegnet – für 2015 wird bei einem Aufwand von 637’200 Franken mit einem Verlust von 11’300 Franken gerechnet. Gemäss Finanzplan wird für 2016 und 2017 wieder ein Plus erwartet.
Bei einigen Enthaltungen wurde das neue Reglement über die Finanzkompetenzen genehmigt. Dies erlaubt dem Vorstand und der Geschäftsleitung bei einem spontan anstehenden Projekt bis zu 10’000 Franken über Budget zu gehen.