Männer und Frauen sind gleichgestellt. So steht es zumindest in der Bundesverfassung. «Tatsächlich gibt es aber deutliche Unterschiede», so das Fazit von Lukas Ziltener, Präsident der Glarner Gleichstellungskommission. Diese feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.
Die Comic-Broschüre «Let’s talk about gender» ist wieder in gedruckter Form erhältlich. Das schreibt Regula Ott, eine der Autorinnen und Beauftragte für Gesellschaft und Ethik beim Schweizerischer Katholischer Frauenbund (SKF), in einer Mitteilung.
Noch bis Ende Oktober dauert „iigfädlet“, die grosse Ostschweizer Textil-Ausstellung. Acht Museen der Region betrachten unterschiedliche Aspekte zur hiesigen Textilgeschichte. Das Museum Prestegg in Altstätten hat sich der Geschichte „Grenzland – Jakob Rohner und die Stickerei im Rheintal“ verschrieben. Integriert in die Ausstellung ist: „Frauen in der Stickerei im Rheintal“, ein Beitrag von IG Frau und Museum, einem langjährigen Mitglied des Netzwerkes ostschweizerinnen.ch.
Es ist Halbzeit der Sonderausstellung „Wir essen die Welt“, zu der das Naturmuseum St. Gallen einlädt. Es handelt sich um eine kulinarische Weltreise der besonderen Art. Sie beleuchtet Facetten, rund um das Essen, die Nahrungsmittelproduktion und den Handel. Und es geht um Genuss und Geschäft, Hunger und Überfluss, Die Besucherinnen und Besucher tauchen in eine Erlebniswelt ein, die sie aus verschiedenen Perspektiven spielerisch erkunden können.
Unter dem Thema «Mann und Frau und Frau und Mann. Progressive Geschlechterpolitik» ist heute, Donnerstag, 24. August, von 18 bis 20 Uhr, Markus Theunert in der DenkBar an der Gallusstrasse 11 in St. Gallen zu Gast. Damit kommt für einmal ein Mann zu Wort, der eine geschlechtergerechte, demokratische Geschlechterordnung anstrebt, den Geschlechterdialog auf Augenhöhe mit eigenständigen Frauen und Männern führen will und die Verabschiedung der überholten Männlichkeitsnormen und der gleichstellungspolitischen Definitionsmacht der Frauen fordert.
Was sind Rollenbilder und weshalb sind sie Auslöser für geschlechtsspezifische Gewalt? «Rollenbild» bedeutet die Vorstellung eines bestimmten Verhaltens, das jemand in einer bestimmten Funktion, in einer bestimmten sozialen Stellung oder ähnlich zu zeigen hat. Solche Vorstellungen bestehen besonders auch hinsichtlich geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen. Die neuste Polizeistatistik bestätigt den traurigen Trend der letzten Jahre: Immer mehr Frauen sind Opfer von Gewaltdelikten.