Ein Feiertag für die Arbeiterbewegung – diese Idee stösst in der Weimarer Nationalversammlung 1919 nicht bei allen Parteien auf Begeisterung. Die Mitglieder der Versammlung einigen sich darauf, den 1. Mai 1919 «dem Gedanken des Weltfriedens, des Völkerbundes und des internationalen Arbeiterschutzes» zu weihen und verabschieden ein entsprechendes Gesetz.
Nach dem Rücktritt von Paul Rechsteiner (SP) geht der freigewordene Ständeratssitz an die SVP und an Esther Friedli. Das war nach dem Ausgang des ersten Wahlgangs schon erwartet worden.
Am Wochenende wird im zweiten Wahlgang die Nachfolge von alt Ständerat Paul Rechsteiner gewählt. Dazu treten zwei kompetente Frauen an. Im ersten Wahlgang hatte Nationalrätin Esther Friedli die Nase weit voraus. Mit dem letzten Appell, auch Nationalrätin Barbara Gysi in die Überlegungen einzubeziehen und ihr eine echte, verdiente Wahlchance zu ermöglichen, wird sie hier nochmals kurz vorgestellt.
«fliessend – Mensch und Natur» heisst die nächste Ausstellung in der Galerie am Gleis. Annemarie Hugentobler aus Zuzwil stellt ihre Werke vom 29. April bis zum 21. Mai aus.
In der Lounge des Textilmuseums gibt es eine Kunstinstallation zu bestaunen, als Ergänzung zur Ausstellung «100 Shades of White – Eine Farbe in Mode» gedacht. Es handelt sich dabei um eine Arbeit von Alessandra Beltrame, die in St. Gallen und Venedig lebt.
Frauen sind heute in Wirtschaft und Politik besser repräsentiert als noch vor zwanzig Jahren. Aber die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern bestehen fort: Frauen sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt, welches mit zunehmendem Alter noch steigt. Das ist alles andere als zufällig, sondern hat System: Seit Beginn der Armutsmessung in der Schweiz waren Frauen stets häufiger von Armut betroffen als Männer.