In Salzburg fand am 24. und 25. Februar 2015 die 10. Österreichische Armutskonferenz statt. Ich hatte Gelegenheit daran teilzunehmen. Diese Veranstaltung war ein interessantes Gefäss für Austausch, Informationsfluss und Vernetzung. Mein Fazit: Wir sollten eine solche Konferenz – und auch eine entsprechende Website – auch in der Schweiz anbieten.
Die Eidg. Kommission für Frauenfragen EKF und eine breite Koalition von Frauenorganisationen engagieren sich dafür, dass am 18. Oktober 2015 mehr Frauen ins Parlament gewählt werden. Auf der Website «Frauen wählen! – Votez femmes! – Votate donne!» sagen prominente Politikerinnen, warum dies dringend nötig ist. Eine gemeinsam von EKF, BAKOM und SRG/SSR bei der Universität Fribourg in Auftrag gegebene Studie wird zudem im Wahlkampf 2015 die Medienpräsenz von kandidierenden Frauen und Männern untersuchen.
Mehr als 12’000 Frauen und Männer von links bis rechts haben am 7. März auf dem Bundesplatz die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern eingefordert. Ein breites Frauenbündnis verlangt vom Bundesrat nun wirkungsvolle Massnahmen, denn freiwillige Massnahmen haben nicht zum Ziel geführt: Die Lohngleichheit ist auch 34 Jahre nach ihrer Verankerung in der Verfassung noch nicht Realität.
Zum Internationalen Frauentag organisiert die Politische Frauengruppe St. Gallen PFG am Samstag, 7. März 2015, mit Unterstützung der Frauenorganisationen InnenPerspektiven, iff-forum, IG Frau und Museum, ostschweizerinnen.ch und Frauenzentrale St.Gallen, verschiedene Veranstaltungen zum Thema Frauenbilder in der Werbung.
Feminismus ist kein bestimmter Inhalt, sondern eine Praxis. Deshalb kann sich der Feminismus auch nicht als Partei organisieren, nicht mal als Verein oder feste Gruppe. “Wir sind eine nomadenhafte Bewegung” hat Chiara Zamboni das in einem Vortrag genannt. Die italienische Philosophin war kürzlich an einer Tagung in Luzern zu Gast.